SSG Schwimmer erfolgreich bei DMS in Hannover

von Martin Wogan


Schwimmer der SSG Braunschweig im Stadionbad Hannover bei der DMS Foto: Pressestelle SSG Braunschweig
Schwimmer der SSG Braunschweig im Stadionbad Hannover bei der DMS Foto: Pressestelle SSG Braunschweig



Hannover. Erfolgreiches Wochenende für die Schwimmer aus Braunschweig bei der DMS Landesliga.

SSG Schwimmer erreichen bei53 Starts, 21 persönliche und acht Saisonbestzeiten


Normalerweise ist Schwimmen eine Einzelsportart, doch einmal im Jahr ist das anders. Denn in ganz Deutschland finden die verschiedenen DMS (Deutsche Mannschaftsmeisterschaften) Wettbewerbe statt und die Vereine stellen Mannschaften zusammen, die um Punkte kämpfen. Ähnlich wie im Fußball, gibt es verschiedene Ligen, die höchste Liga ist die 1. Bundesliga. Abwärts werden die Ligen dann in die 2. Bundesliga, sowie Ober-, Landes- und Bezirksliga aufgeteilt. Das Wettkampfprogramm ist vom Deutschen Schwimmverband (DSV) vorgegeben, jeder Schwimmer darf höchstens viermalStarten und am Ende wird für jede erzielte Zeit eine Punktzahl im Verhältnis zum Weltrekord (WR = 1000 Punkte) ermittelt. Die Gesamtpunktzahl entscheidet letztlich über die Platzierung und damit einen möglichen Auf- oder Abstieg.

Auch die SSG Braunschweig nahm am 5. Februar mit jeweils einer Damen- und einer Herrenmannschaft in der Landesliga teil. Austragungsort war das frisch sanierte Stadionbad in Hannover. Die SSG Mannschaften starten in der Landesliga und trafen hier u.a. auf die Konkurrenz aus Hannover, Osnabrück, Oldenburg, Wolfsburg und Göttingen.

Schon einige Tage vor Wettkampfbeginn zeichneten sich krankheitsbedingte Ausfälle bei den Männern ab, sodass die Mannschaftsaufstellung mehrfach angepasst werden mussten. Am Sonntagmorgen trat dann der ärgerlichste Fall ein, denn Marco Laborius hatte sich am Nacken verletzt. Da Marco zu den Leistungsträgern gehört, hätte er entsprechend anspruchsvolle Strecken schwimmen müssen. Mit der Verletzung war das nicht mehr möglich, sodass eine Stunde vor Wettkampfbeginn nochmals umgestellt wurde.

Trotz der Widrigkeiten lief der Wettkampf sehr gut. Die Männermannschaft kompensierte die Ausfälle enorm gut und erreichte mit der "improvisierten" Aufstellung einen hervorragenden zweiten Rang. Die besten Einzelleistungen erreichten Anil Sezen (100m Brust; 1:05,70 Min.; 606 Pkt) , gefolgt von Daniel Hohmann (100m Brust; 1:05,75 Min.; 605 Pkt) und Christoph Meyer (200m Freistil; 1:58,20 Min.; 594 Pkt). Letztlich waren damit nicht nur die Sportler zufrieden, sondern auch ihr Trainer Helmut Ahrens. Der 83-jährige, mittlerweile seit weit über 40 Jahren Trainer der SSG, hat schon einige DMS Wettkämpfe erlebt und war auch dieses Mal wieder stolz und glücklich:" Es waren viele Bestzeiten dabei. Das ist schön!" Die Statistik nach Wettkampfende belegte das ebenfalls. Bei 53 Starts wurden 21 persönliche und acht Saisonbestzeiten erreicht.

Dazu beigetragen hat auch die Damenmannschaft. Das sehr junge Team ( ø15,3 Jahre), war in der vergangenen Saison aufgestiegen und wollte auch dieses Mal viel erreichen. Leider gab es hier im Vorfeld ebenfalls ein paar krankheitsbedingte Ausfälle. Das Team bot dennoch gute Leistungen und sicherte sich am Ende des Tages den fünften Platz. Die besten Leistungen zeigten Katharina Wrede (50m Freistil; 26,35 sek.; 686 Pkt; 100m Freistil; 59,41 sek.; 629 Pkt), Sophia Laborius (400m Freistil; 4:42,42 Min.; 572 Pkt, 200m Freistil; 2:14,05 Min.; 564 Pkt) und Lara Kleinschnittger ( 200m Freistil; 2:14,99 Min.; 552 Pkt.)

"Ich bin ganz Zufrieden mit den Leistungen meiner Sportler. Ich habe recht viele positive Dinge bei Starts und Tauchphasen gesehen, in puncto Renneinteilung muss ich mit dem einen oder anderen nochmal sprechen. Aber ich bin optimistisch, dass wir für die anstehenden Meisterschaften gut vorbereitet sind", sagte Trainer Sören Novin nach dem Wettkampf.


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