Starke Herzöge deklassieren Schalke und erzwingen Spiel drei

von Frederik Dippe


Topscorer Ebert im Duell mit Schalkes Courtney Belger. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Topscorer Ebert im Duell mit Schalkes Courtney Belger. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Wolfenbüttel. Die Herzöge Wolfenbüttel haben im zweiten Spiel der "best-of-three"-Serie den FC Schalke 04 Basketball deutlich in die Schranken gewiesen.Mit 85:64 (43:35) siegte das Team von Coach Steven Esterkamp und sicherte sich ein Entscheidungsspiel um den Einzug in das Halbfinale in Gelsenkirchen am 8. April. Constantin Ebert zeigte seine beste Playoff-Leistung und wurde Topscorer mit 23 Punkten.

Ebert bringt Herzöge-Express ins Rollen


Es war ein vorösterliches Basketballfest in der Lindenhalle, in dem die Herzöge den Gästen aus Gelsenkirchen einige Eier ins Nest legten! Bereits früh hatten die Wolfenbütteler die Nase vorne in diesem "Do-or-die"-Spiel - von Nervosität keine Spur. Insbesondere Constantin Ebert, der in den Playoffs bisher nicht an seinen Hauptrunden-Form anknüpfen konnte, ging für seine Farben voran. Der Spielmacher erzielte schnell 6 Punkte und assistierte Tarique Thompson zum ersten Dreier der Partie (13:7, 5.). Der Ball lief flüssig in der Offensive und am defensiven Ende präsentierten sich die Herzöge aufmerksam und eng am Mann, ließen die Schalker so in keinen Rhythmus kommen.

Die 19:13-Viertelführung bauten die Hausherren beim 24:17 gar aus, doch in der Folge kam ein Bruch in das Herzöge-Spiel. Die Erfolgs-Elemente des ersten Abschnitts waren wie ausradiert, Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten bestimmten das Geschehen der Wolfenbütteler. Schalke glich Mitte des zweiten Viertels aus (30:30, 16.), dochder überragende Ebert stellte mit 8 Punkten auf 40:32 für die Gastgeber und hatte so bereits vor der Pause 19 Zähler auf seinem Konto verbucht. In die Halbzeit nahmen die Herzöge ein Polster von acht Zählern.

Bilski übernimmt das Zepter von Ebert


Kurz nach dem Seitentausch erhöhte Ebert und sorgte für die erste zweistellige Führung der Lessingstädter (45:35, 21.). Kurze Zeit später kassierte der Point Guard zwei Fouls innerhalb von 44 Sekunden, sodass Trainer Esterkamp seinen besten Mann vorerst auf der Bank platzieren musste. Ab diesem Moment schlug die Stunde von Backup Niklas Bilski, der imPick-and-Roll mit Tom Alte oder Ole Angerstein brillierte, gekonnt aus der Mitteldistanz abschloss und das Herzöge-Spiel am Laufen hielt, als die Gäste zwischenzeitlich auf drei verkürzten (48:45, 26.). Mit einem Jumper zum 63:52 brachte Bilski sein Team vor dem letzten Viertel mit elf Punkten in Front.

Die Königsblauen fanden wenige Lösungen gegen die aggressive Verteidigung der Wolfenbütteler, die Topspieler Shawn Gulley und Courtney Belger erhielten nur unzureichende Unterstützung der restlichen Mannschaft. Erst nach 33 Minuten Spielzeit erzielte Flügelspieler Patrick Carney den ersten Dreier für die Knappen - es sollte der einzige bleiben bei insgesamt 20 Versuchen. Im Fortlauf erzielten die Schalker nur noch sieben Punkte und ließen die Herzöge deutlich davonziehen. Spätestens die zwei Dreier in Serie von Demetrius Ward zum 79:59 machten den Deckel auf die Partie (37.).

"Haben noch nichts erreicht"


"Wir haben gut und mit mehr Energie als Schalke gespielt, dadurch haben wir sie schweren Würfen gezwungen. Ich bin sehr stolz auf unsere Defensivleistung", stellte Steven Esterkamp nach dem Spiel die Verteidigung als Schlüssel zum Sieg heraus. SeinGegenüberRaphael Wilder lobte die Point Guards der Herzöge: "Constantin Ebert hat fantastisch gespielt und Bilski war sehr sehr stark." Esterkamp entgegnete dem: "Wir haben aufgrund der Leistung der gesamten Mannschaft gewonnen. Aber das war heute nur ein Spiel, noch haben wir damit nichts erreicht!" Das kann sich am 8. April ändern, wenn es ab 18 Uhr in Gelsenkirchen um den Einzug in das Halbfinale geht.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 19:13, 24:22, 20:17, 22:12

Herzöge Wolfenbüttel: Ebert 23, Alte 20 (7 Reb), Ward 15, Bilski 10 (6 Ass), Thompson 10 (8 Reb), Angerstein 5, Figge 2, Bothe, Güldenhaupt, Mpacko, Pöschel Coach: Steven Esterkamp

FC Schalke 04 Basketball: Gulley 18 (12 Reb), Belger 12, Carney 12, Slawson 9, Sperber 5, Friederici 4, Kalondji 2, Szewczyk 2, Agyapong, Manzur, Peters, Weichsel Coach: Raphael Wilder

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