Top-Duell der Frauen: VfL tritt bei Turbine Potsdam an

von Jens Bartels


Die VfL-Frauen reisen am Sonntag zum Gipeltreffen der Liga. Foto: Agentur Hübner
Die VfL-Frauen reisen am Sonntag zum Gipeltreffen der Liga. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Potsdam/Wolfsburg. Am kommenden Sonntag (14.00) wird es ernst im Rennenum die Meisterschaft in der Frauen-Bundesliga. DerVfL Wolfsburg reist zum direkten Verfolger 1. FFC Turbine Potsdam. Das Spielergebnis wird sowohl für die Meisterschaft, als auch für die Champions League Qualifikation eine große Rolle spielen.

"Sieg wäre großer Schritt, aber keine Vorentscheidung"


"Ich lese in den Medien das WortVorentscheidung", eröffnete VfL-Trainer Ralf Kellermann die Pressekonferenz mit einem Schmunzeln und fügte hinzu: "Das ist so nicht ganz korrekt. Sollten wir in Potsdam gewinnen, dann ist da immer noch der FC Bayern München." Die aktuelle Tabelle führen die Wölfinnen mit drei Punkten vor Potsdam an, die wiederum nur einen Zähler Vorsprung auf die Bayern auf Rang drei zu verzeichnen haben. "Aber selbstverständlich wäre es ein großer Schritt in Richtung Meisterschaft und Champions League-Qualifikation.", betonte Kellermann das weitere wichtigeZiel, denn"Wir möchten den Verein und die Stadt Wolfsburg schließlich auch international präsentieren."

Letztendlich hätte der 48-Jährige mit der Teilnahme an der europäischen Königsklasse wertvolle Argumente für eventuelle Neuverpflichtungen: "Es gibt nicht so viele Spielerinnen, die uns insgesamt noch wirklich besser machen könnten. Da ist es hilfreich in Gesprächen mit den Spielerinnen Anreize bieten zu können, um uns attraktiver als andere Top-Clubs darzustellen."

Mit individueller Klasse gewinnen


"Potsdam hat sich gutauf die Saison vorbereiten können, da sie weniger Spielerinnen bei Olympia hatten als wir beispielsweise. Die Olympischen Spiele kurz vor Saisonbeginn erschwerten Mannschaften wie dem VfL oder dem FC Bayern München die Vorbereitung.", erklärte der Frauen-Coach den guten Saisonstart der Potsdamerinnen und stellte außerdem fest: "Potsdam hat nicht die Tiefe im Kader wie wir, aber die ersten 12 bis 13 Spielerinnen sind top." Besonders erwähnte er hierbei Svenja Huth, die sich bei Turbine "weiter entwickelt hat."

"Es geht am Sonntag um Zweikämpfe und Emotionen. Wir müssen unsere individuelle Klasse zeigen, um zu gewinnen.", lautet Kellermanns Rezept für die Begegnung. Die 0:1-Niederlage im Hinspiel "wäre für mich eher ein 0:0" gewesen.

Personell keine großen Veränderungen


Personell ist die Situation weitestgehend entspannt. Torhüterin Almuth Schult nahm wieder am Training teil und ist voraussichtlich einsetzbar. Lara Dickenmann und Caroline Hansen nahmen bisher noch nicht wieder am Training teil. Ansonsten hofft der ehemalige Torwart auf dieselbe Besetzung, auf die er im Spiel gegen Mönchengladbach zurückgreifen konnte: "Heute Abend wissen wir mehr."

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