Tour-de-Harz startete bei Wind und Neuschnee in den Winter


Dreifachsieg bei den U18-Männern: (v.l.n.r.): Sebastian Schmidt, Richard Gallas, Jan-Lucca Mauch. Foto: privat
Dreifachsieg bei den U18-Männern: (v.l.n.r.): Sebastian Schmidt, Richard Gallas, Jan-Lucca Mauch. Foto: privat | Foto: privat



Clausthal Zellerfeld/Braunschweig. Den Tour-Auftakt auf Schnee machte in dieser Saison das nächtliche Sprintrennen in Buntenbock. Schon seit Jahren ist der Nachtsprint fester Bestandteil der Tour-de-Harz, jedoch wurde zu dieser Saison das Reglement etwas angepasst. Wie gehabt musste auch dieses Jahr erst ein Kilometer in klassischer Technik und nach einer Pause 1,5 km in freier Technik absolviert werden. Paul Lüneburg berichtet.

In den vergangenen Jahren ergab sich die Gesamtplatzierung aus der Summe der beiden Einzelzeiten, die im Einzelstart gesetzt wurden. Dieses Mal war das anders: Der Klassiksprint diente nun als Qualifikationslauf für den Skatingsprint. Dort gab es dann einen Massenstart mit Handicap. Der Läufer mit der schnellsten Laufzeit aus dem Klassiksprint startete auf Position Eins, fünf Meter dahinter der Zweitplatzierte usw. Der Sieger im Sprint war derjenige, der im Skatinglauf zuerst die Ziellinie überquert. Dieser Modus lieferte Kopf-an-Kopf-Rennen und spannende Aufholjagden, die Athleten kämpften im direkten Duell um ihre Positionen. Deutlich taktischere, aber auch kampfbetontere Rennen waren die Folge der Regeländerung. Im Eifer des Gefechts blieb auch der ein oder andere Sturz nicht aus, wenn die Sportler auf engstem Raum um ihre Platzierung kämpften.

Wettertechnisch hatte man sich leider nicht den besten Tag ausgesucht. Wolkenlos und sonnig präsentierte sich der Himmel bei Abfahrt aus Braunschweig, der Harz war jedoch schon wieder wolkenverhangen. So kam es, dass es nicht lange nach Wettkampfstart ausgiebig zu schneien begann. Die steife Brise dazu tat ihr Übriges und wehte mehr und mehr Schnee auf die Strecke. Im Klassikrennen waren die Spuren noch schnell, doch je später es wurde, desto mehr Neuschnee bedeckte die Strecke. Als die Skatingrennen gestartet wurden, war die Strecke tief und anstrengend, außerdem lief man immer öfter gegen eine Wand aus Wind.

So wurde die nur 1,5 km kurze Rennstrecke zur Tortur, Geist und Körper wurde alles abverlangt, doch mit Verfolger im Nacken oder den Vordermann jagend biss man die Zähne zusammen und kämpfte bis zum Schluss. In der U18m wurde der Kampfgeist mit einem Dreifachsieg belohnt, bei den Herren belegte man Rang 1 und 3. Wie so oft waren Triumph und Misserfolg nah beieinander, mal wurde das Podium auf den letzten Metern gewonnen, mal verloren. Dennoch standen am Ende des Tages Zehn Athleten der Braunschweiger Eintracht auf dem Podest! Trotz der widrigen Witterungsbedingungen konnten sich 5 BraunschweigerInnen sogar den Sieg im Sprint erkämpfen.

Die Sieger in den Altersklasse


Tim Diedrichs (Sieger U10m)
Lars Wichmann (Sieger U16m)
Richard Gallas (Sieger U18m)
Marie Heuer (Siegerin D21)
Fabian Hartig (Sieger H21)
Weitere Podiumsplätze gingen an:
Sebastian Schmidt (2. Platz U18m)
Lena Schmidt (3. Platz U16w)
Jan-Lucca Mauch (3. Platz U18m)
Markus Harke (3. Platz H21)
Frank Leppla (3. Platz H51)
Darüber hinaus waren für die Eintracht am Start:
Sonja Wichmann (4. Platz U14w)
Alina Bettin (4. Platz U16w)
Helena Heinkele (4. Platz U18w)
Dorothee Fahrbach (4. Platz U20w)
Gudula Madsen (4. Platz D51)
Anton Schaper (5. Platz U12m)
Henrik Bettin (5. Platz U18m)
Neele Scheer (5. Platz U18w)
Kristin Heine (5. Platz U20w)
Jan Voigt (5. Platz H41)
Paul Lüneburg (7. Platz H21)
Andreas Rieckmann (8. Platz H21)


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