26.09.2016, 17:03 Uhr

Braunschweig. Am letzten Septemberwochenende wurde die Braunschweiger Innenstadt zur Bühne für die unterschiedlichsten Trendsportarten. Auch am Sonntag gibt es dabei interessante und außergewöhnliche Sportarten zu entdecken. von Anke Donner

Auf die Besucher wartet noch den ganzen Tag eine buntes Program aus vielen Sportarten. So gibt es Shows von BMX- und Skateboardprofis, dazu kommt der mehrfache Deutsche Meister der Rhytmischen Sportgymnastik. Wer nicht nur zuschauen will, sondern auch mitmachen möchte, bekommt die Gelegenheit bei zahlreichen Mitmach-Aktionen und sportlichen Elementen wie dem Boulderwürfel auf dem Domplatz. Am Nachmittag sorgte die Gruppe „The Esprits“ auf dem Schlossplatz für Stimmung.

Auf dem Kohlmarkt, dem Schlossplatz, auf dem Platz am Ritterbrunnen, auf dem Domplatz, auf dem Platz der Deutschen EInheit und an vielen anderen Orten zeigen Sportler ihr Können, informieren zu den Sportarten und laden zum Ausprobieren ein. Zudem werden in der Schlosshalle der Schloss Arkaden die neuesten Herbsttrends. Anbieter der Bereiche Mode, Schuhe und Accessoires aus den Schloss-Arkaden zeigen die Trend auf dem Laufsteg. Am Kohlmarkt führt radio SAW-Moderator Jan Seifert durch ein abwechslungsreiche Programm. Der radio SAW-DJ sorgt noch bis … musikalisch für beste Stimmung.  Die Braunschweiger Trendsportmeile geht noch bis 18 Uhr, das komplette Programm finden Sie hier.

Braunschweiger Olympioniken

Die Olympiateilehmer André Breitbartn (Judo) und Florian Flotho (Bogenschießen) zeigten sich auch auf der Trendsportmeile. Erst erzählten sie auf der Bühne auf dem Schlossplatz von ihrer Teilnahmen an den Olympischen Spielen in Rio, anschließend standen sie für Gespräche und Autogramme zur Verfügung. Breitbarth erklärte im Gespräch mit regionalHeute.de, dass ihm sein „Ausflug“ zu den Olympischen Spielen sehr gut gefallen habe. „Das motiviert mich, die nächsten vier Jahre weiter zu trainieren, um mich wieder zu qualifizieren“, so der Sportler.

Einzigartig – das inklusive Sportfest

Auch am Start war das Projekt BINAS (Braunschweig integriert natürlich alle Sportler). Das den Besuchern Behindertensport zum Zuschauen und Mitmachen pärsentierte. Sportliche Schwerpunkte sind an diesem Sonntag Selbstverteidigung, Tanz, Reit- und Rollstuhlsport. Dazu gibt es Live-Musik und Informationen zum inklusiven Sportangebot in Braunschweig. Die Rollstuhl-Basketballer des MTV Braunschweig lieferten sich ein Spiel mit den Basketball-Löwen. Später gibt es für die Besucher die Möglichkeit, sich selber einmal in einen der Spezial-Rollstühle zu setzte und einige Körbe zu werfen.

„Wir möchten den Behindertensport und speziell den Rollstuhl-Basketball etwas bekannter machen. Wir möchten zeigen, dass auch Menschen mit Handicap Sport treiben können. Meiner Meinung nach ist das Leistungsniveau beim Rollstuhlsport sehr viele höher. Und, es herrscht kein Konkurrenzkampf. Hier gönnt jeder jedem den Erfolg“, so Alexander Kügler von der Abteilung Rollstuhl-Basketball beim MTV Braunschweig. Man muss übrigens nciht zwangsläufig im Rollstuhl sitzen, um bei den Basketballern mitzumachen. Auch als „Fußgänger“ kann man einsteigen, verrät Alexander Kügler, der selber auch nicht im Rollstuhl sitzt. Die Spezial-Rollstühle muss man jedoch selber anschaffen und bezahlen. „Das ist nicht ganz billig. Die Rollstühle kosten ab 3.000 Euro aufwärts. Das ist oft ein echtes Problem, privat kann sich das kaum einer leisten“, fügt Kügler hinzu.