Unter der Lupe: Landesliga Braunschweig 2017/18, der Auftakt


Neuanfang in der Landesliga: Jonas Kierdorf und Freie Turner. Foto: frank Vollmer
Neuanfang in der Landesliga: Jonas Kierdorf und Freie Turner. Foto: frank Vollmer | Foto: frank Vollmer



Braunschweig. Am Wochenende startet die Landesliga Braunschweig in die neue Saison 2017/18.Nach schweißtreibendenVorbereitungswochen freuen sich die Teams darauf, dass es endlich los geht.Gian Luca Renner freut sich mindestens genausound blickt wie gewohnt auf den Spieltag.

Es geht endlich wieder los!


Freie Turner Braunschweig - Lehndorfer TSV (Sa. 16.00).Das brisante Highlight findet schon am Samstag im Braunschweig-Derby statt: Oberliga-Absteiger Freie Turner empfängt den Neuling aus Lehndorf, der allein wegen des Abstiegs der Heimelf in der Liga ist.Bereits vor einer Woche trafen beide Teams im Bezirkspokal aufeinander, wo die Blitzeichenweg-Elf im Prinzenpark mit 5:0 unterlag. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung nicht so. Wir haben das nach dem Spiel direkt analysiert – die Spieler waren letztlich einfach müde“, kommentierte Kai Olzem die Generalprobe für den Landesliga-Start und sieht sein Team gut aufgestellt: „Wenn man mit einer schwächeren Leistung 5:0 gewinnt, dann spricht das definitiv für die Mannschaft. Sein Gegenüber Kai van der Vorst, neuer Trainer nach der Ära Michael Krüger/André Kramer, blickte nach der Niederlage nach vorn: „Freie Turner sind einer der Maßstäbe der Liga. Wir haben heute gesehen, dass wir, wenn wir beherzigen, was wir können, mit ihnen mithalten können. Es wird aber erneut eine schwere Aufgabe werden.“

SV Lengede - SCW Göttingen (alle So. 15.00). Was wird aus der Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison SC Weende? Als Aufsteiger spielten die Schwarz-Weißen furios auf und beendeten die Spielzeit am Ende als Tabellendritter. Mit einem etwas längerem Atem wäre der Aufstiegskampf mit dem SSV Vorsfelde noch spannender geworden. Dass die zweite Saison immer die schwierigste wird, bekamen die Göttinger direkt im Bezirkspokal zu spüren. In Runde 1flog der SCW beim SG Werratal mit 5:0 raus, konnte seine Testspiele aber ansonsten relativ siegreich gestalten. Beim Gastgeber aus Lengede endete nach sieben Jahren die Amtszeit von Christian Gleich, der von Dennis Kleinschmidt abgelöst wurde. Zehn externe und drei interne Neuzugänge das Team aus dem Raum Peine in den eigenen Reihen verbuchen. In der Vorbereitung wurde von sechs ein einziges Testspiel verloren, gegen FTB und MTV Gifhorn trennte man sich unentschieden. Im Bezirkpokal wurde erfolgreich der Einzug ins Achtelfinale gemeistert, im Kreispokal siegte der SVL deutlich beim TSV Schwicheldt mit 7:1.

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Neues Trainerteam beimSV Lengede: Dennis Kleinschmidt und Co-Trainer Dennis Hoferichter. Foto: Frank Vollmer



Goslarer SC - MTV Wolfenbüttel. Zum Kreis der Aufstiegsaspiranten zählt auch in diesem Jahr erneut das Team von der Meesche. Mit einer guten Serieauf Rang 3beendeten die MTV-Kicker die letztjährige Saison, die nun getoppt werden soll. „Wir waren punktgleich mit dem Zweiten. Wir wollen ganz klar oben angreifen!“, gab Michael Nietz beim Trainingsstart vor einigen Wochen ganz klar die Marschroute vor. Sieben Neue, darunter hochkarätige Namen wie Garrit Golombek oder Mario Errico folgten dem Ruf in die Lessingstadt und schnüren künftig die Schuhe mit den WolfenbüttelerNeuzugängen vom Absteiger BV Germania (Thomas Reiswich und Joscha Plünnecke) oder Rico-Rene Frank vom SC Gitter. Beim DerPart-Cup wurden die Rot-Blauen erst im Finale vom BSC Acosta gestoppt, dann gab es einen Dämpfer im Bezirkspokal, wo das Team bereits in Runde Zwei mit einem 0:2 beim FG Vienenburg scheiterte. Auf der anderen Seite steht mit Charly Melaouah ein bekanntes Gesicht aus Braunschweig an der Seitenlinie. Wird er dem Goslarer SC zu alter Stärke verhelfen?

TSV Landolfshausen - SV Fortuna Lebenstedt. Neu in der Landesliga, stellt sich die einzige Hoffnung aus Salzgitter vor. Mit einem Polster von sechs Punkten vor dem VfL Salder machte die Fortuna den Aufstieg bereits einige Spieltage vor Saisonende klar. Erst in der letzten Partie der Saison verloren die Lebenstädter mit 1:2 beim FC Pfeil Broistedt ihr erstes Spiel. Bereits in den zurückliegenden Spielzeiten spielte der SV eine gute Rolle in der Bezirksliga. In der Saison 2014/15 waren die Salzgitteraner am Aufstiegdran, wurden dann aberZweiter. Im Bezirkspokal konnte die erste Runde überwunden werden (7:6 n.E. beim TSV Lamme), ehe es am vergangenen Sonntag in Groß Lafferde in Runde Zwei eine 7:1-Niederlage hagelte. Von drei Vorbereitungs- und zwei Bezirkspokalspielen konnte die Gastgeber vom TSV Landolfshausen allesamt erfolgreich bestreiten. Wird der Rückenwind nun mit in die Saison genommen? Lange sah es nach einem Abstieg der Landolfshäuser aus, doch mit einem punktereichen Endspurt sicherte sich das Team aus dem Raum Göttingen den Klassenerhalt.

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Die Auftaktrunde unternahm der BSC Acosta bei Trainer Oliver Dotzauer im Garten. Foto: Frank Vollmer Video: Jens Bartels



FC Grone - BSC Acosta. Eine Saison wie die letzte soll sich am Franz'schen Feld in diesem Jahr auf keinen Fall wiederholen. Mit argen Startschwierigkeiten starteten die Braunschweiger in die Saison und waren schnell am Ende der Tabelle zu finden. Doch kämpfte sich das Team von Oliver Dotzauer zurück und schien einige Spieltage vor Torschluss gerettet. Aufgrund der engen Situation aller Mannschaften und fehlender Ergebnisse rutsche der BSC Acosta nochmal in den Abstiegsstrudel, welcher aber mit einem 3:1-Erfolg am letzten Spieltag verlassen wurden konnte. Beider eigentlichenormen Qualität des Kaders sollte ein Platz im oberen Drittel der Tabelle möglich sein. In der Vorbereitung zeigten sich die Schwarz-Weißen siegeshungrig und verteidigten den DerPart-Cup zum vierten Mal in Serie. Im Bezirkspokal wurde erst die Hürde VfB Rot-Weiß mit einem 7:0-Erfolg genommen, ehe in der folgenden Runde ein 2:1 gegen den BSV Ölper zum Weiterkommen reichte. In die neue Saison geht das Team aus dem Prinzenpark mit drei neuen Gesichtern. Kevin Langner wechselt zurück zu seinem ehemaligen Jugendverein und Khaled Eid sowie Nico Gerloff (beide eigene U19) komplettieren den Kader.

BSV Ölper - SC Hainberg.Eine zeitlang war die sportliche Zukunft der Ölperaner ungewiss. Zum Ende der letzten Saison standen die Zeichen auf Abstieg, weil die organisatorischen Belangein der Landesliga wegen Personalmangels schlichtweg nicht handhabbar waren. Erstals es grünes Licht für einen Verbleib gab, schaffte das Team auch sportlich die Klasse zu halten. Nun startet die Biberweg-Elf mit vielen neuen, aber auch gutbekannten Gesichtern, wie Stefan Goebel oderAlex Künne in die Saison. Mit dem Routinier Roberto Schippmann wurde eine erfahrene Kraft als Spielertrainer zurück zum BSV gelotst, der beim Klassenerhalt mithelfen soll. Mit dem Gast aus dem Raum Göttingen stellt sich der Aufsteiger der Bezirksliga 4 als unbeschriebenes Blatt vor. In der 37-jährigen Vereinsgeschichte der Blau-Weißen ist die Mission Landesliga nach eigener Aussage der sportlich größte Erfolg. Für den BSV Ölper endete die Vorbereitung mit dem Bezirkspokalspiel vergangenen Sonntag, welches mit 2:1 verloren wurde. Dennoch zeigte sich Gertjan Durishti mit der "individuellen Fortschritte seiner Schützlinge" zufrieden, wie der Trainer auf der Homepage bekräftigte und anfügte: "So allmählich erreichen meine Spieler die für die Landesliga erforderliche Fitness."

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Neuer Trainer des TSC Vahdet: Marcus Danner (li.) folgt auf Fatih Özmezarci. Foto: Frank Vollmer/Archiv



TSV Hillerse - TSC Vahdet. Als Mitfavorit um den Aufstieg wird in diesem Jahr der Braunschweiger Vertreter des Türkischen Sportclub Vahdets gehandelt. Dafür muss das Team um den neuen TrainerMarcus Danner besser aus den Startlöchern kommen als es in den Vorjahren der Fall war. Mit einem top besetzten Kader setzt sich der TSC als Minimalziel Platz 3. Mit zwei deutlichen Erfolgen und dem 2:1-Sieg im Bezirkspokal gegen den TSV Sickte scheint eine gute Grundlage für die ersten Spiele gelegt worden zu sein. Mit dem TSV Hillerse wartet zu Beginn allerdings ein unangenehmer Gegner. Die Mannschaft von Trainer Willi Feer mauserte sich in der vergangenen Saison von Sieg zu Sieg und kletterte aus dem Keller ins Mittelfeld der Liga.

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