Unter der Lupe: Landesliga, der 16. Spieltag


Noch immer auf dem Platz an der Sonne: Der MTV Wolfenbüttel. Foto: Frank Vollmer
Noch immer auf dem Platz an der Sonne: Der MTV Wolfenbüttel. Foto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. Die Landesliga geht in seine heiße Phase vor der Winterpause.. Wer mobilisiert die letzten Kraftreserven und schafft sich noch ein Polster gegenüber der Konkurrenz? Der Ausblick auf Spieltag Eins der Rückrunde von Gian Luca Renner.

Alle Partien am Sonntag, 14 Uhr


Lehndorfer TSV - FT Braunschweig. Derbyheimspiel Part II für die Gastgeber vom Blitzeichenweg. In der Vorwoche konnte die Elf vom LTSV endlich mal wieder punkten, wenn auch nicht dreifach. Im Duell mit dem BSC Acosta trennten sich die Braunschweiger Vertreter am Ende schied- und friedlichim 1:1. „Wir machen einfach das zweite Tor trotz hochkarätiger Chancen nicht und bekommen spät dann dumme Gegentore“, ärgerte es den Trainer des Landesliga-Aufsteigers nach der Partie. Weiter fügte Kai van der Vorst an: „Wir müssen jetzt Punkte machen und Tore schießen“. Ganz andere Sorgen haben die Gäste aus dem Prinzenpark. Mit einem deutlichen 7:0-Erfolg am Biberweg meisterten die Freien Turner ihre Aufgabe im Derby mit dem BSV Ölper etwas besser. „Wir hatten richtig Bock“, freute sich Kai Olzem. „Ich hätte zur Pause selbst nicht gedacht, dass der BSV so einbrechen würde. Dass sie nach dem 0:3 weiter nach vorne spielen wollten, hat uns sehr in die Karten gespielt. Mit dem 0:7 sind sie – bei allem Respekt – noch sehr gut bedient“, betonte der Turner-Trainer, der mit seinen Jungs weiterhin Dritter ist und sechs Zähler Rückstand auf Platz eins hat. Lehndorf ist mit sechs Zählern Letzter.

TSC Vahdet - TSV Hillerse. Vier Spiele, vier Siege, 15:1 Tore lautet die Bilanz vom alten neuen Trainer Fatih Özmezarci. Dadurch befindet sich der Türkische Sportclub weiter in Lauerstellung auf Rang Zwei mit vier Punkten Abstand, aber einem Spiel weniger gegenüber des MTV Wolfenbüttel. Damit diese Serie bestehen bleibt, müssen die Melveröder auf dem Kunstrasenplatz in Ölper den TSV aus Hillerse mit einer kompakten Defensive knacken. Das Teams von Willi Feer spielte in der Vorwoche gegen den SC Hainberg 1:1, während der TSC Vahdet das Spitzenspiel gegen den SV Lengede mit 2:0 gewann. Im Hinspiel behielten die Türken mit 4:2 die Oberhand.

MTV Wolfenbüttel - Goslarer SC 08. Im Mittelfeld der Liga setzte sich das Team von Trainer "Charly" Melaouah fest. Durch den 4:0-Erfolg vom vergangenen Wochenende gegen den SCW Göttingen sind die Kaiserstädter mit 20 Punkten Siebter. Damit weiter in der Tabelle geklettert werden kann, muss aber Aufstiegsfavorit und Tabellenführer MTV Wolfenbüttel aus dem Weg geschafft werden. Die Lessingstädter sind noch immer unbesiegt und wollen ihre weiße Weste auch am Sonntag wahren. Mit einem 3:0-Erfolg beendete das Nietz-Team den zurückliegenden Spieltag.

Fortuna Lebenstedt - TSV Landolfshausen. Ein Nachbarschaftsduell erwartet beide Teams am Sonntag, zumindest, wenn man von der Tabellensituation ausgeht. Die Fortuna ist Achter und hat mit 17 Punkten ein Polster von zwei Zählern auf die Gäste aus Landolfshausen, die Elfter sind. Während die Lebenstädter 3:0 gegen Lupo Martini II siegten, unterlagen die Landolfshäuser beim Spitzenreiter aus Wolfenbüttel mit selbigem Ergebnis.

SSV Kästorf - Lupo Martini II. Weiterhin im oberen Drittel der Tablle setzt sich der Aufsteiger aus Kästorf fest. Daran änderte auch der 2:0-Erfolg in der Vorwoche gegen den FC Grone nichts. Als Vierter mit 25 Punkten geht der SSV am Sonntag als Favorit in die Partie bei den abstiegsbedrohten Gästen aus Wolfsburg. Die Zweitvertretung des Oberligisten ist mit acht Zählern Drittletzter. Am vergangenen Wochenende setzte es eine 0:3-Niederlage bei Fortuna Lebenstedt.

BSC Acosta - FC Grone. Eine offene Rechnung aus dem Hinspiel haben die Mannen vom Franz'schen Feld noch zu begleichen. Mit einer 2:1-Niederlage startete die Elf von Oliver Dotzauer in die Saison und bekommt nach wie vor den Anschluss ans Mittelfeld der Liga nicht hergestellt. Als Zehnter mit 15 Punkten hat man ein Polster von sechs Punkten vor dem FC Grone, der mit einem dreifachen Punktgewinn den Braunschweigern aber gefährlich nahe kommen könnte. In der Vorwoche mussten sich die Schwarz-Weißen im Derby mit dem Lehndorfer TSV mit einem 1:1-Remis begnügen. Der FCG unterlag in Kästorf beim SSV mit 0:2.

SC Hainberg - BSV Ölper. Eine, vielleicht auch zwei Nummern zu groß waren die Freien Turner am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Biberweg. Dabei hielten die Ölperaner in Halbzeit eins gut mit und hatten sogar Chancen auf den Ausgleich. Doch wer unten steht, ist nicht unbedingt vom Glück verfolgt. „Wir wollten unbedingt mit dem Ehrgeiz aus der Kabine kommen, der uns vor dem Seitenwechsel ausgezeichnet hatte“, bemängelte BSV-Trainer Gertjan Durishti, der in der Folge sechs weitere Tore seines Teams zur Kenntnis nehmen musste. „Wir haben dann komplett die Ordnung verloren und die Räume waren viel zu groß“, sah der Trainer den Grund in der 0:7-Niederlage. „Wir haben weiterhin eine Chance auf den Klassenerhalt. Die Mannschaft muss allein schon beim Blick auf die Tabelle motiviert genug sein, um die restlichen drei Spiele 2017 richtig anzugehen“, blickt Durishti nach vorne. Die Chance dafür bietet sich am Sonntag beim Aufsteiger aus Hainberg, der aber seit über acht Ligapartien nicht verloren hat. In der Vorwoche gab es ein 1:1 mit dem TSV Hillerse. Etwas könnte dem BSV Ölper aber Mut machen: Im Hinspiel siegten die Schwarz-Weißen durch einen Treffer von Maximilan Agge mit 1:0.

SCW Göttingen - SV Lengede. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen aus Göttingen mit Nüssen in Form von Punkten. Vorerst aus der Abstiegszone geklettert, empfängt der SC Weende am Sonntag die formstarken Lengeder, die allerdings in der Vorwoche dem TSC Vahdet mit 0:2 unterlagen. Die Niederlage der Göttinger fiel beim 0:4 gegen den GSC 08 etwas höher aus. Die Elf von Dennis Kleinschmidt und dem SVL liegt mit 25 Punkten auf Rang 6, kann aber schon mit einem dreifachen Punktgewinn und optimalen Ergebnissen der Konkurrenz auf Platz Vier springen.


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