Unterhaltsamer Benefiz: Gewinner stand schon vorher fest


Über 550 Zuschauer folgten der Einladung und erlebten einen unterhaltsamen Abend. Foto: AB Blickfang
Über 550 Zuschauer folgten der Einladung und erlebten einen unterhaltsamen Abend. Foto: AB Blickfang | Foto: AB Blickfang



Salzgitter. Am vergangenen Sonntag absolvierten die TAG Salzgitter Icefighters ihre „Trainingseinheit mit Punktezählung“ gegen die „Salzgitter Oldstars“, die aus ehemaligen Salzgitteraner Eishockeylegenden gespickt waren. Der gesamte Erlös des Abends wurde zugunsten Jumpers e.V. (Jugend mit Perspektive) gestiftet, von daher standen die Gewinner des Abends vorher fest – die Kinder um die sich diese Einrichtung kümmert. Olaf Baier berichtet mit einem Augenzwinkern.

Über 550 Zuschauer folgten der Einladung und erlebten an diesem Sonntag noch einmal den Hauch Nostalgie und das Flair vergangener Tage, als das Eishockey in Salzgitter noch einen weit höheren Stellenwert hatte als heute. Unter Gänsehautverdächtigem Jubel liefen dann Altstars wie Stefan Sandvoss, Michael Kietzmann, Udo Herold, oder Michael Nather auf. Unterstützt wurde das Team vom aktuellen Trainer der Icefighters, Radek Vit.

Das Geschehen auf dem Eis wurde zu einem amüsanten, lockeren aber doch trotz der langen Abstinenz der ehemaligen Kufencracks beachtlich hochwertigem Spielchen. Dabei lagen die Oldies bereits nach kurzer Zeit mit drei Toren vorne, durch wirklich gute Spielzüge und körperlicher Präsenz die den Sport einst prägten. Das erste Drittel war ein klarer Punktsieg für die Vergangenheit, ehe die Gegenwart ab dem zweiten Abschnitt mehr und mehr durch ihre Kondition Boden gut machten. Die Aufholjagd wurde zum Torfestival, und bald hatte sich das Ergebnis deutlich gedreht. Wer jedoch dachte, dass unsere alten Haudegen das auf sich sitzen ließen wurde spätestens im letzten Abschnitt eines besseren belehrt.

Das Endergebnis von 13:13 war eine logische Konsequenz und durch diverse nicht ganz regelkonforme Aktionen begünstigt. So war zuweilen ein zweiter Puck im Spiel, jeder Zuschauer sah doppelt, als plötzlich beide Goalies im Tor der Antiquitäten standen. Der entscheidende Treffer der alten Garde wurde wegen…offensichtlichem…Torraumabseits…vermutlich jedenfalls…nicht gegeben, sehr zum Leidwesen der Zuschauer. Und um das Ergebnis nicht zu gefährden sammelten sich die letzten Sekunden alle verfügbaren Kräfte auf der Spielfläche. Sicher ist sicher.

Damit war klar, dass ein Penaltyschiessen entscheiden musste. Dabei traten Lars Tschirner und Tobias Geier ebenso an wie Ron Friedrich das Tor der Icefighters gehütet hat… Wer letztendlich als Sieger vom Eis ging wird nie richtig geklärt sein, ist aber auch letztlich unbedeutend, denn der eigentliche Gewinner stand ja bereits fest: Die Jumpers e.V., die sich an diesem Abend über eine (vorläufig gültige) Spendensumme von über 1.200 Euro freuen konnten.

Für die Gäste an diesem Abend wurde auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm geboten. So gab es für die aktiven unter den Besuchern die Möglichkeit selber mit der Eishockeykelle auf das Tor zu zielen – abseits der Eisfläche. Desweiteren gab es in den Pausen eine Vorführung der Eiskunstlaufabteilung, sowie eine Darbietung der Cheerleaders „Blue Arrows“, welche auch beim Einlauf der Mannschaften zu Beginn Spalier standen. Unter dem Strich hatten an diesem Abend alle Teilnehmenden ihren Spaß, ob auf dem Eis, auf den Rängen und auch bei uns in der Sprecherkabine mussten wir vor Lachen zuweilen aufpassen nicht die Beherrschung zu verlieren.

Zahlen & Fakten


Icefighters: Gatzka, Friedrich, Krönert, Aust, Pflüger, Müller, Pelikan, Borisov, Blankschyn, Meridian, Breneizeris, Böhm, Tschirner, Babkovic, Maeter, Lhotska, Proskuryakov, Marnota, Geier, Bannach

Die alte Garde glänzte mit: Udo Herold, Alex Ansmann, Stefan Sandvoss, Michael Peitzmann, Jaroslav Plechaty, Patrick Pröschild, Dennis Schulhauser, Andreas Matussek, Stephan Hoffert, Dennis Stapper, Martin Gapinski, Diddi Blankschyn, Torsten Räke, Michael Kietzmann, Michael Nather, Jan Welke, Damian Goretzki, Sascha Pelikan, Luka Stapper, Jörg Horlacher, Marco Gapinski, Mark von Niemtschinowitsch, Pavel Vait, Radek Vit


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