Straubing/Wolfsburg. Die Grizzlys besiegten am Freitagabend vor 4.202 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm das Tabellenschlusslicht aus Straubing recht locker mit 7:2. Der sechste Auswärtssieg in Folge bedeutete gleichzeitig einen neuen Vereinsrekord für den Eishockey-Erstligisten aus Wolfsburg.
"Viele Dinge richtig gemacht"
Es bleibt spannend an der Spitze der DEL-Tabelle. Dort mischt auch Wolfsburger weiter munter mit. Nachdem die Mannschaft von Pavel Gross in der Vorwoche den Tabellenführer Köln besiegt hatte, ging es am Freitagabend zum Letzten nach Straubing. Die zu Beginn sehr verunsichert wirkenden Gastgeber hatten sich einiges vorgenommen, wurden dann aber Sekunden vor der ersten Pause von Philipp Riefers erwischt. Die Vorarbeit zur Grizzly-Führung kam vom wiedergenesenen Christoph Höhenleitner.
Der Mittelabschnitt war nicht minder umkämpft. Die Gäste wussten einen erneut starken Sebastian Vogl auf ihrer Seite, der ein ums andere Mal den Ausgleich verhinderte. „Wir haben heute die Nerven nicht verloren und den Fokus behalten", sagte der Goalie nach dem Spiel und kannte den Grund dafür: "Wir spielen aktuell sehr diszipliniert und arbeiten als eingeschworene Truppe jeden Tag hart. Das macht uns aus, das macht Wolfsburg aus.“
Auf diese Weise legten die Grizzlys im Stile einer Spitzenmannschaft nach. Kris Foucault (31.) und Robbie Bina (37.) erhöhten auf 3:0. Brent Aubin erhöhte im Schlussabschnitt mit einem platzierten Schuss auf 4:0 (43.), bevor dem Team von Coach Larry Mitchell in Person von Scott Timmins erstmals zu zählbarem kam. Die Entscheidung war längst herbeigeführt, was die Gäste eindrucksvoll mit dem 5:1 nur Sekunden später unter Beweis stellten. Diesmal vollendete Kapitän Tyler Haskins zu seinem Premierentreffer in dieser DEL-Saison (47.). Straubings René Röthke gelang zwar noch der zweite Treffer für die Tigers, doch waren die Wolfsburger in Person von Tyson Mulock (59.) und Alex Weiß (60.) auch in den Schlusssekunden noch hellwach.
„Wir haben heute konzentriert gearbeitet und viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, richtiggemacht", resümierte Coach Gross nach dem Rekordsieg nüchtern, freute sich aber auch kurz: "Sechs Siege in fremden Arenen sind ein toller Rekord für jeden einzelnen Spieler. Dennoch zählt für uns ab sofort nur das Heimspiel am Sonntag.“ Dann ist Nürnberg Gast in der Eis Arena (19:00 Uhr).
Zahlen & Fakten
Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg 2:7 (0:1/0:2/2:4)
0:1 Philipp Riefers (Höhenleitner/19.), 0:2 Kris Foucault (Aubin/Furchner/5:4/31.), 0:3 Robbie Bina (Voakes, Aubin/5:4/37.), 0:4 Brent Aubin (43.), 1:4 Scott Timmins (Connolly/5:4/46.), 1:5 Tyler Haskins (Seifert/47.), 2:5 René Röthke (55.), 2:6 Tyson Mulock (Wurm/59.), 2:7 Alexander Weiß (Fauser, Pfohl/60.)
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