Verletzungsdrama: Grizzlys haben 8 Ausfälle zu beklagen

von Jens Bartels


Stolpern die Grizzlys über ihre Personalnot? Foto: Moritz Eden/City-Press GbR
Stolpern die Grizzlys über ihre Personalnot? Foto: Moritz Eden/City-Press GbR | Foto: Moritz Eden/City-Press GbR



Wolfsburg. Das Verletzungspech der Grizzlys Wolfsburg reißt nicht ab. Während der Partie in Berlin am Sonntag gesellte sich mit Fabio Pfohl der Ausfall Nummer acht in das Lazarett des Vizemeisters.Geht denNiedersachsen durch die dünne Personaldecke am Ende die Energie aus?

Sieben Stürmer fehlen


Auf Tyler Haskins, Gerrit Fauser, Mark Voakes, Marcel Ohmann, Robbie Bina, Kris Foucault, Kamil Kreps und Fabio Pfohl müssen die Grizzlys aktuell verzichten. Unmittelbar vor dem Start der dritten Begegnung der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Eisbären Berlin vermeldeten die Niedersachsen neben den bis dahin sechs Verletzten auch noch Kreps als Ausfall – während der Partie erwischte esPfohl. Der Grund ist bislang unklar, die Grizzlys schweigen. Fakt ist, dass der Center die Partie nicht zu Ende gespielt hatte. Auch auf Torsten Ankert können die Schwarz-Orangen momentan nicht zählen. Der Verteidiger saß in den beiden letzten Partien auf der Bank, ist allerdings noch nicht wieder fit und kam demnach auch nicht zum Einsatz. Ob kurzfristig mit Rückkehrern zu rechnen ist, bleibt offen.

Verletzte haben Hälfte aller Tore erzielt


Abgesehen von der Tatsache, dass ein Großteil der Angreifer fehlt, handelt es sich dabei auchum wichtige Scorer. Nahezu die Hälfte aller Tore der Hauptrunde gehen auf das Konto angeschlagenen Spieler, die auch im Überzahlspiel wichtige Funktionen inne haben. Umso erstaunlicher ist es, dass am Freitag noch vier Powerplay-Tore erzielt werden konnten – am Sonntag gelang keines.

Geht die Energie aus?


Die große Frage lautet außerdem: Wann geht den Grizzlys endgültig die Energie aus? Mehr als einmal haben die Automobilstädter mit einem dezimierten Kader eine starke Leistung gezeigt und auch Spiele gewonnen. Nun sind aber Playoffs gegen den zweiten der Hauptrunde, alle zwei bis drei Tage ein Spiel, kurze Pausen – das hält der stärkste Bär nicht aus. So musste man auch in Berlin der Personalnot Tribut zollen. Die Hausherren schalteten trotz der hohen Führung nicht auf Verwaltung um, sondern nutzten der Vorteil der Personalstärke und blieben über die 60 Minuten auch in der Offensive aktiv und verlangtem dem Gegner alles ab.

"Jeder muss seinen Job machen"


Björn Krupp ließ die Verletztensituation alleine nicht als Grund gelten. "Wir müssen alle in den Spiegel schauen und am Mittwoch wieder unser Spiel spielen. Jeder muss seinen Job machen, egal ob wir zweieinhalb oder vier Sturmreihen machen", betonte der Silbermedaillengewinner. Auch habe man zu "kompliziert gespielt" und müsse wieder zu "unserem Style finden".

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