Versuchter Blocksturm: Während des Spiels flogen die Fetzen


Nach dem Spiel versuchten VfL-Ultras den Gästeblock zu stürmen. Foto: imago/DeFodi
Nach dem Spiel versuchten VfL-Ultras den Gästeblock zu stürmen. Foto: imago/DeFodi | Foto: imago/DeFondi



+++Artikel aktualisiert. Wolfsburg. Fan-Ärger zum Bundesliga-Auftakt: Im Anschluss an die 0:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund versuchte eine Gruppe VfL-Ultras, denGästeblock zu stürmen. Die Polizei musste gleich doppelt eingreifen.

VfL-Ultras versuchten zu stürmen


Zu Beginn der Partie zeigten beideFangruppen noch Einigkeit in ihren Wechselgesängen, die sich gegen den DFB richteten. Schon während der 2. Halbzeit flogen buchstäblich die (Textil-)Fetzen, was nach dem Spiel zu eskalieren drohte.

Was war passiert? Umdie 54. Spielminute präsentierten vermummte BVB-Ultras ein Banner der VfL-Anhänger. Das hatte die Ultra-Gruppe "Commando Ultra" im letzten Jahr in Dortmund liegen lassen. Es gelangte in die Hände der Dortmunder Fans. Nun besagt ein Kodex der Ultras, dass sich jede Gruppierung auflösen muss, deren Banner in den Besitz einer anderen Fangruppe gerät. "Commando Ultra" löste sich daraufhin auf.

Im gestrigen Spiel tauchte das Textilstück wieder auf, wurdeverkehrt herum aufgehängt undvon den Dortmundern fachgerecht zerlegt –eine in der Ultraszene durchaus übliche Provokation. Die Wolfsburger stellten daraufhin den Support ein, bauten ihre Textbanner in der Nordkurvezurück und rückten geschlossen ab. Nach dem Spiel wurde klar, warum.

Beide Mannschaften waren schon in den Kabinen verschwunden, da versuchte eine Gruppe von etwa 40 VfL-Ultras den Block der Dortmunder zu stürmen. Gleich zwei Mal musste die Polizei in der Folge eingreifen. Nachdem es die Vermummten über den Innenraum versucht hatten, kamen sie über die Gegengerade der VfL-Arena. Die Polizei riegelte Block 25 ab, wo die BVB-Ultras sich befanden. Etwa zehn Minuten dauerte das Intermezzo. Mehr als Testosteron wurde dabei nicht vergossen.
"Im Dortmunder Block wurde ein im vergangenen Jahr entwendetes Banner der Wolfsburger Fansene vorgezeigt, um zu provozieren, woraufhin rund 40 Personen aus der Nordkurve den Versuch unternommen hatten, zum Gästefanbereich vorzudringen. Ordnungsdienst und Polizei unterbanden diesen Versuch umgehend und handelten sehr vorausschauend, so dass es weder im Stadion selbst nich rund um die Volkswagen Arena zu ernsthaften Konfrontationen kommen konnte. Der VfL Wolfsburg wird diese unangebrachte Aktion kritisch mit der Wolfsburger Fanszene aufarbeiten, erwartet aber auch, dass Borussia Dortmund dies mit seinen Anhängern ebenso deutlich tun wird." Statementdes VfL Wolfsburg



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Mitte der 2. Halbzeit waren fast alle Banner der Wolfsburger Ultras abgehängt, ein Teil der Ultras zog sich zurück. Foto: privat/HG


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