VfL-Fanprotest: 50 Fanclubs fordern den Teilzeit-Boykott

von Frank Vollmer


Planen, 19 Minuten und 45 Sekunden zu boykottieren: VfL-Fans. Foto: Agentur Hübner/Archiv
Planen, 19 Minuten und 45 Sekunden zu boykottieren: VfL-Fans. Foto: Agentur Hübner/Archiv | Foto: Agentur Hübner/Archiv



Wolfsburg.VfL-Cheftrainer Martin Schmidt wünschte sich einen Schulterschluss mit der Stadt und den Fans. Darauf müssen der 50-Jährige und seine Mannschaft am Samstag (15.30) im Heimspiel gegen den FC Bayern Münchendie ersten 20 Minutenvorerst verzichten.

Mehr als 50 Fanclubs sind dabei


Ein großer Teil der aktiven Anhängerschaft der Grün-Weißen hat sich aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen ihrer Fußball-Profis dazu ausgesprochen, die ersten 19 Minuten und 45 Sekunden der Bundesliga-Partie zu boykottieren und sich stattdessen außerhalb der Arena einzufinden, um das Stadion danach geschlossen zu betreten.

"Nach 19 Minuten und 45 Sekunden werden wir unsere Plätze einnehmen und in der Kurve auch optisch und akustisch ausdrücken, dass wir die Richtung, in die sich unser VfL entwickelt hat, in der Form nicht weiter hinnehmen", heißt es in einem Aufruf der Wolfsburger Ultras, dem sich mehr als 50 Fanclubs angehängt haben. "Selbstverständlich sind auch Fans aller anderen Stadionbereiche dazu aufgerufen, sich unserer Sache anzuschließen und ihren Platz zu Beginn unbesetzt zu lassen", heißt es da.

Man werde niemanden am Betreten der Blöcke hindern, setze mit der Protestaktion aber auf Solidarität der anderen Stadiongänger. Als Grund dafür nennen die Fußballfans keine großen Ansprüche: "Wir verlangen bei den Investitionen nur den vorzeitigen Klassenerhalt und das die Werte „Arbeit – Fußball – Leidenschaft“, die für uns den Kern unseres Vereins ausmachen, endlich auch so vorgelebt werden!"

Aufruf der Ultras des VfL Wolfsburg



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