Wolfsburg/Kössen. Der deutsche Double-Sieger bezwingt die Chelsea Ladies im letzten Test vor dem Bundesligaauftakt mit 3:1 (1:0). Am kommenden Samstag (14Uhr) empfangen die Wölfinnen die TSG 1899 Hoffenheim.
Hochkarätiger Gegner
Der amtierende englische Meister und letztjährige Sechzehntelfinale-Champions-League-Gegner FC Chelsea befindet sich im Gegensatz zu dem Lerch-Team noch am Anfang seiner Vorbereitung. In der 24. Minute ging der VfL in Führung. Nach einem Ballgewinn durch Pressing schloss Caroline Hansen aus 19 Metern sofort ab und traf zum 1:0. Insgesamt zeigten die VfL-Frauen, dass sie schon weiter in Sachen Vorbereitung sind und bekamen nach dem gutem Start der Londonerinnen die Partie immer besser in den Griff. Mit dem verdienten 1:0 ging es in die Pause.
Zsanett Jakabfi eroberte tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und traf nach einem Doppelpass mit Ewa Pajor zum 2:0 (48.). Nur vier Minuten später scheiterte Jakabfi an der glänzend reagierenden Chelsea-Keeperin Lindahl. Almuth Schult stellte ihr Können gegen Erin Cuthbert (59.) und Crystal Dunn (67.) unter Beweis. Zunächst parierte sie per Fußabwehr und wenig später nahm sie im Eins-gegen-Eins der gegnerischen Angreiferin die Kugel vom Fuß. Als Folge dieser starken Phase der Britinnen erzielte die eingewechselte Francesca Kirby den 2:1-Anschlusstreffer aus der zweiten Reihe (68.). Die auffällige Pajor belohnte sich mit dem 3:1 aus kurzer Distanz und sorgte für die Entscheidung (79.). Lara Dickenmann erlief zuvor einen langen Ball und setzte die polnische Stürmerin mustergültig in Szene.
"Die Einstellung stimmte"
VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: „Für die heutigen extrem warmen Wetterbedingungen hat die Mannschaft das richtig gut gemacht. Wir sind ein sehr hohes Tempo gegangen. Chelsea hat uns immer wieder früh unter Druck gesetzt. Wie wir in diesen Situationen Lösungen gegen diese kompakte Mannschaft gefunden haben, war schon ordentlich – auch wenn wir den guten Spielaufbau manchmal ein wenig konsequenter über Außen zu Ende hätten spielen können. Dadurch haben wir es versäumt noch klarer vor das gegnerische Tor zu kommen. Nach dem Gegentreffer haben wir noch ein wenig gebraucht, bis wir uns wieder gefangen haben. Der Druck wurde zu diesem Zeitpunkt von Chelsea sehr groß. Dennoch haben wir es geschafft einen weiteren Gegentreffern zu verhindern und gute Konter gesetzt. Sehr positiv war auch, dass die Einstellung bei allen Spielerinnen stimmte. Das ist momentan ein guter Ist-Zustand auf dem wir weiter aufbauen können und insgesamt ein sehr positives Spiel für uns heute gewesen."
Zahlen & Fakten
VfL Wolfsburg: Schult – Blässe (70. Kerschowski), Fischer (46. Van Egmond), Peter (80. Wedemeyer), Maritz (60. Baunach) – Hansen (46. Wullaert), Goeßling (82. Wensing), Gunnarsdottir, Dickenmann – Pajor, Jakabfi (60. Bernauer) Trainer: Stephan Lerch
FC Chelsea (Startelf): Lindahl – Eriksson, Flaherty, Mjelde, Rafferty, Davison, Spence, Chapman, Ji, Cuthbert, Aluko
Tore: 1:0 Caroline Hansen (24.), 2:0 Zsanett Jakabfi (48.). 2:1 Francesca Kirby (68.), 3:1 Ewa Pajor (79.).
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