VfL mit Licht und Schatten bei Schmidt-Debüt

von Jens Bartels


Trotz gutem Start und Origis erstem Bundesliga-Treffer holten die "Wölfe" nur einen Punkt. Foto: Agentur Hübner
Trotz gutem Start und Origis erstem Bundesliga-Treffer holten die "Wölfe" nur einen Punkt. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Einen Sieg konnte Martin Schmidt bei seinem VfL-Debüt nicht feiern. Dabei starteten die Wolfsburger am 5. Spieltag stark in die Partie, mussten sich am Dienstagabend vor 26.174 Zuschauern dem SV Werden Bremen jedoch mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden zufrieden geben.

Origi markiert seinen ersten Bundesliga-Treffer


Martin Schmidt, nichtmehr Andries Jonker, heißt der Mann der seit dem heutigen Abend an der Seitenlinie des Bundesligisten steht (wir berichteten). Nach dem gestrigen Trainerwechsel war es sowohl für den Schweizer, als auch für die Mannschaft eine denkbar knappe Vorbereitungszeit bis zur ersten Partie. Dennoch ging der VfL im 4-2-3-1-System motiviert in die Begegnungund versuchte, mit viel Ballbesitz das Geschehen zu kontrollieren,während die Bremer sich offensiv zurück hielten und auf Konter lauerten.Gefährliche Möglichkeiten ergaben sich lange Zeit nicht.

Doch der VfL belohnte sich für seine Bemühungen: Paul-Georges Ntep platzierte, frei auf dem linken Flügel laufend, eine Flanke maßgenau zentral vor den Bremer Kasten. Divock Origi war zur Stelle, nahm direkt ab und schob gegen einen chancenlosen Jiri Pavlenka zum 1:0 (28.) ein. Die Grün-Weißen wirkten nun befreiter und erhöhten den Druck zum Tor. Yunus Malli, der unter Schmidt bereits in Mainz spielte,hatte dabei die beste Möglichkeit und zimmerte das Leder aus dem 16er nur knapp am Tor vorbei an das rechte Außennetz (34.).

Werder findet in die Partie und gleicht aus


Sofort nach Wiederanpfiff wurden die Hansestädter gleich zu Beginnbrandgefährlich.Der Schlüssel zu einem besseren Spiel war auf Bremer Seite die Einwechslung einesbärenstarken Philipp Bargfrede zur Pause. Nach einer Flanke von Thomas Delaney war Koen Casteels geschlagen, sodass Robin Knoche den folgenden Schuss von Florian Kainz anstelle seines Keepers klären musste. In der Folge bleiben die Bremer wach. Wieder war es Delaney, der es mit einer Flanke versuchte. Diese wurde von Knoche zwar abgefälscht, erreichte trotzdem Fin Bartels, der gegen einen machtlosen Casteels zum 1:1-Ausgleich ins Netz köpfte(56.).

Werder war nun endgültig im Spiel angekommen. Eine Weileging es Schlag auf Schlag. Nach einer Ecke hätten sich die Wolfsburger wieder in Führung bringen können, doch Camchaos Kopfball schlug auf dem Boden ein und endete auf dem Netz. Nur kurz darauf hämmerte Theodor Gebre Selassie im Gegenzug die Kugel an die Latte, seinen Nachschuss konnte Knoche blocken. Am Spielstand änderte sich jedoch nichts mehr.

"Wichtiger Punkt für die Moral"


"Bis zur Pause hat man gesehen, was wir eigentlich machen wollen: Wir möchten Energien freisetzen! Die Männer sind gerannt und haben viel investiert, haben vorwärts verteidigt und Druck auf den Ball ausgeübt. Wir hatten viel Ballbesitz, eine gute Raumaufteilung und ein gutes Positionsspiel", kommentierte der neue Coach des VfL den ersten Abschnitt und sagte weiter: "In der zweiten Halbzeit haben wir den Zugriff verloren, die Umstellung der Bremer hat funktioniert! Wenn ich allerdings die Großchancen beider Teams miteinander vergleiche, dann war das ein guter Punkt und vor allem ein wichtiger Punkt für die Moral. Wir möchten am Freitag in München nicht chancenlos sein!"

Zahlen und Fakten


VfL Wolfsburg: Casteels - Verhaegh, Knoche, Uduokhai, Gerhardt - Camacho (Guilavogui 70.), Arnold - Malli, Didavi (William 88.), Ntep (Dimata 78.) - Origi Trainer: Martin Schmidt

SV Werder Bremen: Pavlenka - Bauer, Veljkovic, Caldirola, Gebre Selassie - Eggestein (Bargfrede 46.), Augustinsson - Gondorf (Belfodil 46.), Delaney - Bartels (Hajrovic 90.), Kainz Trainer: Alexander Nouri

Torfolge:1:0 Divock Origi (28. Ntep), 1:1 Fin Bartels (56. Delaney)

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