VfL Wolfsburg daheim weiter sieglos - Hertha siegt vom Punkt

von Frank Vollmer


Stark verbessert und doch tief enttäuscht: VfL Wolfsburg. Fotos: Agentur Hübner
Stark verbessert und doch tief enttäuscht: VfL Wolfsburg. Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Die Bundesligamannschaft des VfL Wolfsburg schlingert weiter in Richtung Abstiegszone. Am 13. Spieltag zeigte sich die Mannschaft von Valérien Ismaël zwar deutliche formverbessert, musste in der Nachspielzeit jedoch die Niederlage aus Elf Metern hinnehmen. Mayoral und Seguin mit ihren Torpremieren.

Formverbesserte Wölfe im Pech


VfL Trainer Ismaël ließ dem blutleeren Auftritt in Ingolstadt Taten folgen. Daniel Didavi, Luiz Gustavo und Julian Draxler landeten auf der Bank. Dafür kam der Spanier Borja Mayoral zu seinem Startelfdebüt und reihte sich an vorderster Linie neben Mario Gomez ein. Robin Knoche und Daniel Caliguiri rückten ebenfalls in die Startelf, die mit einer Dreierkette und Doppelsturm recht offensiv ausfiel. Bei den Gästen aus der Hauptstadt spielte Julian Schieber für den gesperrten Vedad Ibisevic.

Die Anfangsviertelstunde war überaus rasant für beide Teams. Hertha-Keeper Rune Jarstein fischte eine Flanke von Caligiuri vor Maximilian Arnold weg (3.), auf der anderen Seite fand Schieber in Benaglio seinen Meister (4.). Die anfangs etwas verunsichert wirkenden Gastgeber fanden immer besser in ihr Spiel. In der 12. Spielminute setzte sich Yannick Gerhardt über links gegen zwei Berliner durch und fand mit seiner Flanke den Kopf von Caligiuri. Konnte Jarstein hier noch abklatschen, war Mayoral zur Stelle und nutzte den Fehler zur Führung für den VfL. Lange freuten sich die Wolfsburger nicht über die Torpremiere des 19-Jährigen, denn Marvin Plattenhardt versenkte kurz darauf einen Freistoß direkt (16.). Der VfL fand direkt die richtige Antwort: Paul Seguin durfte kurz darauf ebenfalls über seine Torpremiere in der Bundesliga jubeln, nachdem ihn Gerhardt mit einem langen Ball geschickt hatte (18.). In der Folge zog sich Wolfsburg zurück, agierte in der Defensive kompakt und ließ die Hertha nicht zu zwingenden Chancen kommen.

Nach dem Seitenwechsel prüfte zunächst Gomez BSC-Keeper Jarstein von der Strafraumkante (55.). Die Berliner suchten gegen die jetzt sehr passiven Wölfe ihre Lücke. Ausgerechnet der Ex-Wolfsburger Alexander Esswein sorgte in der 69. Spielminute für den Ausgleich nach seiner Einwechslung. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Ismaël-Elf. Nachdem Seguin spät im Spiel Gelb-Rot sah (87.), bekamen die Gäste noch einen Foulelfmeter zugesprochen, der Salomon Kalou zum Matchwinner avancieren ließ. Caligiuri hatte im Strafraum Plattenhardt getroffen. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees zeigte auf den Punkt. So rutschte den Grün-Weißen auch der Punktgewinn noch aus den Händen.

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Ausgerechnet Esswein. Foto: Agentur Hübner


Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Benaglio, Knoche, Bruma, Rodriguez, Seguin, Guilavogui (61. Luiz Gustavo), Caligiuri, Arnold, Gerhardt, Gomez, Mayoral (78. Draxler) Trainer: Valérien Ismaël

Hertha BSC: Jarstein, Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt, Lustenberger, Stark (80. Allan), Haraguchi (59. Esswein), Stocker (59. Darida), Kalou, Schieber Trainer: Pal Dardai

Tore: 1:0 Borja Mayoral (12.), 1:1 Marvin Plattenhardt (16.), 2:1 Paul Seguin (18.), 2:2 Alexander Esswein (69.), 2:3 Salomon Kalou (90./Foulelfmeter)


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