VGH Fairness-Cup: Leiferde und Turner ganz oben mit dabei

von Frank Vollmer


Jörn Winkler vom MTV Wolfenbüttel grätscht sauber gegen Mohammed Badiki von Freie Turner. Beim VGH Fairness-Cup zählen solche Aktionen. Foto: Florian Eyermann
Jörn Winkler vom MTV Wolfenbüttel grätscht sauber gegen Mohammed Badiki von Freie Turner. Beim VGH Fairness-Cup zählen solche Aktionen. Foto: Florian Eyermann | Foto: Florian Eyermann



Braunschweig. Mit dem VfL Leiferde und Freie Turner sind zwei Braunschweiger Mannschaften im Ranking in Deutschlands größtem Fairnesswettbewerb, dem niedersächsischen VGH Fairness-Cup, ganz oben dabei.

Zwei Vorbilder aus der Nachbarschaft


In dem Wettbewerbwerden Gelbe Karten mit je einem, Gelb-Rote Karten mit je drei und Rote Karten mit je fünf Strafpunkten geahndet, zusätzlich schlagen Sportgerichtsurteile oder auch das Nichtantreten von Mannschaften mit zehn Zählern zu Buche. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairness-Quotienten.

Unter den insgesamt fast 1.000 Vereinen belegt der VfL Leiferde den 3.Rang, die Landesligakicker von Freie Turner folgen gleich dahinter. Nur die Spielvereinigung Haste aus Osnabrück und der zweite Mannschaft des SC Uchte waren in der abgelaufenen Hinrunde noch fairer, was die Vergabe von Karten und Platzverweisen angeht. Erst 9 Gelbe Karten kassierte der VfL in den bisherigen 10 Saisonspielen in der Kreisliga Braunschweig, wo das Team von Trainer Sebastian Dobrowolski als Dritter im Rennen um die Kreismeisterschaft gerne noch ein Wörtchen mitreden würde.

„Wenn ich mir das aussuchen könnte, käme der Aufstieg vor Fair-Play“,entgegnetder 36-Jährige scherzhaft, der seit Sommer bei den Blau-Weißen an der Linie steht. Aber mal im Ernst: „Ich glaube die wenigen Karten stehen für unsere Art, Fußball zu spielen. Wir suchen immer die spielerische Lösung.“ Grätschen sind dabei in Leiferde sowieso verpönt: „Wirversuchen lieber, oben bleiben. Wenn du erstmal am Boden liegst, kommst du nicht mehr so schnell hinterher“, erklärt Dobrowolski und fügt an: „Wir sind eine faire Mannschaft und wollen auch weiterhin Fußball spielen.“


Wo man Bad Boys vergeblich sucht


Das wollen auch Freie Turner Braunschweig. In der Landesliga gehören die Braun-Weißen aktuell zu den drei Top-Teams,möchten irgendwann wieder zurück in die Oberliga. AuchFreie Turnerspielen lieber Fußball. Bad Boys sucht man im Team von Trainer Kai Olzem vergeblich, wo der einstige Eintracht-Held Damir Vrancic im Mittelfeld die Fäden zieht und ebenfalls die spielerischen Lösungen an erster Stelle stehen. Immerhin kassierte man nur 13 Gelbe Karten in 14 Ligaspielen.

Das aktuell unfairste Team, der MTV Dannenberg aus der Kreisliga Lüchow-Dannenberg (2.) kassierte in zehn Spielen ganze 30 Gelbe Karten, drei Rote und drei Ampelkarten und belegt in der Wertung Rang 985. Direkt davor rangieren mit Lupo Martini Wolfsburg II (983.) und dem FC Schunter auch zwei regionale Teams. Die Reserve von Lupo Martini hat in 15 Spielen ganze 50 Gelbe Karten gesammelt. Das aktuelle Ranking gibt es Hier>>

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Rang 4: Freie Turner 1. Herren. Foto/Grafik: Frank Vollmer Foto:


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