"Viel Geduld für die schwere Aufgabe MSV Duisburg nötig"

von Fabian Rampas


Hat Torsten Lieberknecht auch nach dem Spiel gegen Duisburg gut lachen? Foto: Agentur Hübner/Archiv
Hat Torsten Lieberknecht auch nach dem Spiel gegen Duisburg gut lachen? Foto: Agentur Hübner/Archiv



Braunschweig. Mit nur drei Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz der 2. Bundesliga ist Eintracht Braunschweig immer noch akut abstiegsgefährdet. In der Rückrunde holten die Löwen bisher elf Punkte in acht Spielen. Nun empfängt der BTSV am Sonntag (13:30) den MSV Duisburg. Die Zebras schielen als Sechster noch auf den Aufstiegsrelegationsplatz.

"Müssen an die Grenzen gehen"


Torsten Lieberknecht spricht von einer "schweren Aufgabe" am Wochenende und hält "viel Geduld" für den Schlüssel zum Erfolg, weil der Gast "defensiv sehr diszipliniert steht und mit allen Leuten verteidigt". "Im Umschaltspiel gehören sie zu den stärksten oder sind sogar die stärksten. Gerade auswärts sind sie brandgefährlich", warnt der BSTV-Coach. Die Bilanz von von 43 Gegentoren spricht allerdings dagegen. Lieberknecht dazu: "Bei denen waren es auch oft unglückliche Situationen, die zu den Gegentoren geführt haben. Im klassischen 4-4-2 arbeiten die extrem diszipliniert gegen den Ball."

"Als Heimannschaft wollen wir nach vorne spielen, den Zuschauern ein gutes Spiel bieten. Wir brauchen die physische Bereitschaft, an die Grenzen zu gehen - wie wir es in der jüngsten Vergangenheit schon getan haben." Dazu brauche er fitte Spieler. Georg Teigl (Sprunggelenksverletzung), Steve Breitkreuz (Kniereizung), die Langzeitverletzten Joseph Baffo (Kreuzbandriss) und Julius Biada (Bänderverletzung) werden fehlen. Auch hinter dem Einsatz von Kapitän Ken Reichel steht "ein sehr großes Fragezeichen".

"Wir brauchen die nötige Konsequenz in den 50:50-Zweikämpfen - die oftmals den Unterschied in den Kontersituationen ausmachen", ergänzte der 44-jähirge. "Kämpferischen Einsatz ohne viele individuelle Fehler zu machen", fordere er. "Aber wenn Fehler passieren, dann müssen wir die schnell ausbügeln und vergessen."

Mirko Boland steht vor seinem 300. Einsatz für die Eintracht


"Mirko ist schon sehr sehr lange bei uns und ist eine tragende Säule und ein Gesicht der letzten Jahre geworden, das hat er sich erarbeitet", sagte Lieberknecht anerkennend. "Sein Bekenntnis und seine Treue zum Verein resultieren auch aus seinen vorbildlichen Leistungen." Kämpferisch habe Boland immer überzeugt, auch wenn man mit "Leistungsschwankungen aufgrund seiner langen Pause rechnen muss". Der 30-jährige sei "ein Antreiber und Anker für junge Spieler".

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