Viele Fragezeichen vor Spiel 4 zwischen Grizzlys und Eisbären

von Jens Bartels


Das nächste Bären-Duell steht bevor. Foto: Moritz Eden/City-Press GbR
Das nächste Bären-Duell steht bevor. Foto: Moritz Eden/City-Press GbR



Wolfsburg. Nach dem bitteren 1:8 bei den Eisbären Berlin steht die Playoff-Viertelfinalserie nun 2-1 aus Sicht der Hauptstädter. Heute Abend (19.30) müssen die Grizzlys Wolfsburg auf heimischem Eis mit einem nach wie vor dezimierten Kader zur vierten Begegnung antreten. Dabei stellen sich viele Fragen.

Wer schießt die Tore?


Das leidige Thema mit der Personalproblematik nimmt kein Ende. Auf mittlerweile acht Akteure muss der amtierende Vizemeister mittlerweile verzichten:Tyler Haskins, Gerrit Fauser, Mark Voakes, Marcel Ohmann, Robbie Bina, Kris Foucault, Kamil Kreps und Fabio Pfohl. Da sich im Lazarett der Wolfsburger einGroßteil der Top-Scorer befindet, müssen nun andere Spieler für die Tore sorgen. Dabei hat sich seit Beginn der Playoffs besonders Stephen Dixon in den Fokus gespielt, der bislang drei Tore und vier Vorlagen vorzuweisen hat – ganz anders als in der Hauptrunde. Ebenfalls mit Stabilität in den beiden letzten Partien zeigte sich der letzte Neuzugang der Niedersachsen, Conor Allen. Der US-Amerikaner sorgte für zwei Tore und einen Assist – Legt der Verteidiger noch nach? Die Hoffnung dürfte außerdem bei Sebastian Furchner und Brent Aubin liegen. Die beiden Angreifer sorgten in beiden Begegnungen der 1. Playoffrunde für Punkte, Aubin auch beim Sieg in Spiel zwei gegen Berlin.

Reichen zwei Tage Erholung?


Unabhängig davon stellt sich die Frage, wie lange der Rumpfkader der Schwarz-Orangen physisch auf dem Eis durchhält. Am letzten Sonntag sah man sich Eisbären entgegen, die über 60 Minuten Druck ausübten. Immerhin hatte man jetzt zwei Tage Pause – ob das reicht bleibt fraglich, auch wenn Björn Krupp die Personalfrage als Grund für dieheftige Niederlage in Spiel drei nicht alleine gelten lassen wollte: "Jeder muss seinen Job machen, egal ob wir zweieinhalb oder vier Sturmreihenhaben!"

Letztes Heimspiel für Gross?


Im Falle einer Niederlage, müssten die Grizzlys am Freitag mit einem Serienstand von 1-3 im Gepäck nach Berlin reisen. Dort hat man bislang noch nie ein Playoff-Spiel gewonnen. Sollte diese Negativserie anhalten, wäre die Endrunde für den dreifachen deutschen Vizemeister zu Ende – ebenso die Ära Pavel Gross. Der Headcoach der Automobilstädter wechselt zum Saisonende zu Adler Mannheim und würde im schlechtesten Fall am heutigen Abend sein letztes Pflichtspiel an der Bande in der Wolfsburger Eis Arena absolvieren.

Pfohl und Ohmann bei den Fans


Zumindest für moralische Unterstützung können die ausgefallenen Akteure sorgen. So werden Fabio Pfohl und Marcel Ohmann über den Instagram-Account der Grizzlys aus der Fankurve während der Partie berichten. "Schon am Freitag war die Stimmung unserer Fans brutal gut und hat das Team vorangetrieben. Wir verletzten Spieler wollen den Jungs auch helfen. Gemeinsam als Einheit können wir den 2:2-Ausgleich schaffen – und dann ist alles möglich", betonte Ohmann.

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