Vor Abstiegskrimi: Labbadia gehen die Verteidiger aus

von Rayk Maschauer


Das Verletzungspech bereitet Bruno Labbadia vor dem Spiel in Freiburg einige Sorgen. Foto: Agentur Hübner/Archiv
Das Verletzungspech bereitet Bruno Labbadia vor dem Spiel in Freiburg einige Sorgen. Foto: Agentur Hübner/Archiv

Wolfsburg. Auf den VfL Wolfsburg wartet in der Bundesliga am kommenden Wochenende ein richtungsweisendes Duell im Rennen um den Ligaverbleib. Beim Tabellennachbarn SC Freiburg peilen die Wölfe erneut den ersten Sieg unter Trainer Bruno Labbadia an. Allerdings bereitet dem Übungsleiter die anhaltende Verletzungsmisere einige Sorgen.

Startet Jaeckel an Knoches Seite?


VfL-Trainer Bruno Labbadia ist in der aktuellen Lage nicht zu beneiden: Nicht nur, dass sein Team unter ihm weiter auf den ersten Sieg wartet, sondern auch, weil der Übungsleiter und seine Mannschaft Woche für Woche mit neuen Verletzungsproblemen zu kämpfen haben. In dieser Woche erwischte es unter anderem Abwehrmann Jeffrey Bruma, der während einer Trainingseinheit auf dem Platz umkippte. Die Untersuchung über die Ursache laufen, doch eine Option für das Spiel gegen den SC ist der Niederländer damit nicht. Ebenso wie Bruma werden auch die Verteidiger John Anthony Brooks, Marcel Tisserand, Sebastian Jung und Felix Uduokhai aufgrund noch nicht überstandener Verletzungen ausfallen. Josuha Guilavogui fehlt zudem wegen einer Gelb-Rot-Sperre.

Viele Alternativen bleiben Labbadia für das wichtige Auswärtsspiel in Freiburg nicht. Daher könnte mit Paul Jaeckel ein Spieler aus der zweiten Mannschaft als Innenverteidiger neben Robin Knoche starten. „Paul Jaeckel wird definitiv ein Thema dabei sein“, bestätigt der VfL-Trainer, der einige lobende Worte für den Youngster fand: „Paul ist ein guter Junge. Er arbeitet gut, ist zweikampfstark und hat eine gewisse Schnelligkeit. Im Training versucht er immer wieder ans Optimum zu gehen. Das ist jetzt eine Chance für ihn und ich hoffe, dass er sie nutzt.“ Neben Jaeckel könnte mit Dominik Franke noch ein weiterer U23-Akteur eine Option für das Spiel am Samstag sein, wie Labbadia angibt.

"Erwarte ein intensives Spiel"


Unabhängig davon, wen Labbadia am Ende ins Rennen schicken wird - seine Mannschaft braucht einen Sieg, damit sich die prekäre Lage nicht noch weiter zuspitzt. Im Klassement trennt den Tabellenfünfzehnten aus Wolfsburg ein Platz und vier Punkte von den Freiburgern. Zuletzt blieb die Elf von SC-Trainer Christian Streich fünf Spiele lang ohne Sieg. Entsprechend geht es bei beiden Mannschaften um alles. Labbadia weiß, worauf es dabei im Breisgau ankommen wird: „Ich erwarte ein intensives Spiel, weil es das ist, was Freiburg auszeichnet und womit sie immer wieder in der Liga geblieben sind. Das ist eine Mannschaft, die sehr geschlossen arbeitet. Sicherlich wird da eine hohe Disziplin von beiden Mannschaften gefordert sein.“

Eine der zuletzt größten Baustellen im Spiel der Wolfsburger war die Chancenerarbeitung. Seit drei Spielen warten die Wölfe auf einen Treffer. Beim 0:0 in Berlin war der VfL zwar bemüht, doch Torgefahr konnte nur zu selten entwickelt werden. Die Marschrichtung für Labbadia lautet daher: „Wir müssen uns das Tor einfach erarbeiten. Das wird uns nicht zufliegen. In den Momenten, die wir bekommen, müssen wir noch zwingender werden. Es gilt in dieser Phase, in der wir sind, dass der ein oder andere einen Erfolgsmoment hat. Ein Erfolgserlebnis hilft jedem Spieler und dann kommt die Inspiration.“ Etwas Mut macht dabei ein Blick auf das 3:1 im Hinspiel, bei dem die Wölfe vor heimischer Kulisse einen ihrer bislang vier Saisonsiege feiern konnte.

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