18.02.2018, 22:12 Uhr

Braunschweig. Die Basketball Löwen haben vor den Augen von NBA-Star Dennis Schröder einen wichtigen Heimsieg gegen den Mitteldeutschen BC eingefahren und sich damit endgültig von den Abstiegsrängen distanziert. Beim 71:63 (45:24)-Erfolg glänzte Scott Eatherton mit 20 Punkten und 14 Rebounds.

Kauft Schröder die Löwen?

Hoher Besuch stand bei den Basketball Löwen an diesem Tag ins Haus. NBA-Star Dennis Schröder ist während der Allstar Pause in den USA aktuell zu Besuch in seiner Heimatstadt und machte Halt bei den Braunschweiger Basketballern. Dabei sorgte Schröder im Vorfeld der Partie im Interview mit telekomsport.de für Aufsehen als er den Basketball Löwen künftig nicht nur finanzielle Unterstützung zusicherte, sondern auch einen möglichen Kauf des Vereins gemeinsam mit anderen Investoren in Aussicht stellte. Genauere Angaben machte der 24-Jährige allerdings nicht.

Braunschweig dominiert Halbzeit eins

Vor den Augen ihres ehemaligen Stars begannen die Braunschweiger Löwen stark. Vor allem in der Defensive zeigte sich das Team von Headcoach Frank Menz hervorragend eingestellt, agierte mit viel Intensität und ließ die Gäste aus Weißenfels kaum zur Entfaltung kommen. Nachdem man so nach dem ersten Durchgangs bereits mit zehn Zählern führte (20:10), legten die Löwen im zweiten Abschnitt sogar noch eine Schippe drauf. Ganze sechseinhalb Minuten erlaubten sie dem MBC keinen einzigen Korberfolg. Doch auch offensiv lief der Motor bei den Braunschweigern in Halbzeit eins auf Hochtouren. Angeführt vom stark aufspielenden Duo Eatherton und Lansdowne distanzierten sich die Löwen durch einen 16:0-Lauf bis zur Pause auf 45:24.

Löwen verlieren ihren Rhythmus

Doch wer glaubte, dass Braunschweig damit den Sieg schon so gut wie sicher hatte, täuschte sich gewaltig. Die Löwen zeigten in Halbzeit zwei ein völlig anderes Gesicht, spielten teilweise extrem verunsichert und verpassten es zudem weiter auf ihre zuvor gute Ballbewegung zu setzen. Im Gegensatz dazu trat der MBC nach der Pause deutlich selbstbewusster auf und verkürzte den Vorsprung Punkt um Punkt. Mit 24:7 entschieden die Gäste den dritten Durchgang für sich und hatten den Abstand damit bis auf vier Punkte verkürzt.Zwar fingen sich die Löwen im Schlussviertel wieder, doch die Mitteldeutschen hielten stets den Kontakt aufrecht. Braunschweig verpasste es dabei vor allem von der Freiwurflinie das Spiel frühzeitig zu entscheiden - lediglich 66 Prozent der Würfe fanden den Weg ins Ziel. Stattdessen wurde es noch einmal spannenden als die Gäste vier Minuten vor Schluss auf einen Punkt heranrückten. Jedoch machte letztlich die hohe Foulbelastung bei den Gästen die Hoffnungen auf ein Comeback zunichte. Die Löwen behielten die Ruhe und brachten den Erfolg über die Zeit.

"Ich finde, das war heute ein sehr gutes Spiel. Unser Gameplan war es, dass wir sie extrem unter Druck setzen, von der ersten Sekunde an. Wir wollten sie nicht ins Spiel kommen lassen und das Tempo hochhalten, das ist uns exzellent gelungen", sagte Löwen-Coach Frank Menz nach dem Spiel und ergänzte:"Wir haben uns jetzt von unten ein bisschen abgesetzt, so macht die restliche Saison jetzt Spaß." Durch den vierten Sieg in Folge stehen die Braunschweiger Löwen nun sogar nur nocheinen Sieg hinter den Playoff-Plätzen.

Zahlen & Fakten

Viertelübersicht: 20:10, 25:14, 7:25, 19:15

Basketball Löwen: Eatherton 20 (14 Reb), Lansdowne 19 (7 Reb), Klepeisz 15, Koné 7, Morse 4, Alte 2, Jaramaz 2, Lagerpusch 2, Nawrocki, Figge, Janavicius, Schwartz Coach: Frank Menz

Mitteldeutscher BC: Warren 18, Pinkins 12 (8 Reb), Jones 10, Kerusch 9, Hatten 6, Pantelic 6, Turudic 2, Drenovac, Niedermanner Coach: Igor Jovovic

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