Wahnsinn! Eatherton und Co. stürzen Tabellenführer Würzburg

von Rayk Maschauer


Die Basketball Löwen feiern ihren überraschenden Erfolg gegen Spitzenreiter Würzburg. Fotos: Agentur Hübner
Die Basketball Löwen feiern ihren überraschenden Erfolg gegen Spitzenreiter Würzburg. Fotos: Agentur Hübner



Braunschweig. Dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung feierten die Basketball Löwen am Abend einen hauchdünnen 73:71-Erfolg gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer s. Oliver Würzburg. Scott Eatherton war mit einer Karrierebestleistung von 29 Punkten Topscorer der Braunschweiger.

Zweiter Saisonsieg der Löwen


Wie bereits in den vergangenen Partien gegen die Top-Teams aus München, Bonn, Frankfurt und Ludwigsburg, gingen die Braunschweiger Löwen auch im Aufeinandertreffen mit dem bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter aus Würzburg als klarer Außenseiter ins Spiel. Doch schon bei ihren letzten Auftritten deutete die Mannschaft von Headcoach Frank Menz an, dass sie durchaus in der Lage ist gegen diese Spitzenteams gegenzuhalten. Dementsprechend agierten die Hausherren auch gegen Würzburg von Beginn an mutig und ohne Ehrfurcht vor dem Favoriten. Allerdings waren zunächst die Gäste die bessere Mannschaft, führten Mitte des zweiten Durchgangs bereits mit neun Punkten (22:31).

Die Löwen kämpften sich jedoch in der Folge durch eine deutlich höhere Intensität in der Verteidigung sowie energischer Arbeit beim Rebounding zurück in die Partie. Nachdem sieim ersten Viertel noch einige Probleme mit dem Würzburger Zug zum Korb hatten, ließen sie im zweiten Abschnitt keinen einzigen Treffer aus dem Zweierbereich zu. Insbesondere Center Scott Eatherton führte die Braunschweiger Mannschaft in der ersten Halbzeit an und hatte mit 15 Punkten und sechs Abprallern maßgeblichen Anteil daran, dass sein Team bis zur Pause auf 34:34 ausgleichen konnte.

Benzing's Aufholjagd kommt zu spät


Auch nach der Pause blieben die Löwen weiter bissig und waren dem Tabellenführer sowohl offensiv als auch defensiv absolut ebenbürtig. Ein 11:3-Lauf zu Beginn des dritten Viertels brachte die Gastgeber zwischenzeitlich sogar mit acht Punkten in Führung (45:37). Doch die Würzburger ließen nicht abreißen und konnten kurz vor dem Schlussviertel wieder ausgleichen. Im letzten Abschnitt lief dann, wie schon in den vergangenen Partien, alles auf eine Entscheidung in den Schlusssekunden hinaus. Während bei den Löwen in dieser Phase Jarekious Bradley, Bazou Kone und der starke Zygimantas Janavicius offensiv für wichtige Entlastung von Topscorer Scott Eatherton sorgten, war bei den Würzburgern Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing in den Schlussminuten der überragende Mann.

Nachdem sich die Löwen durch einen Dreier von Janavicius eine Minute vor Schluss einen scheinbar vorentscheidenden Sechs-Punkte-Vorsprung erspielt hatten, drehte Benzing auf und stemmte sich im Alleingang gegen die drohende Niederlage. Acht Punkte erzielte der Topscorer der Gäste in der Schlussminute und konnte elf Sekunden vor Schluss per Dreier auf einen Punkt verkürzen. Als Thomas Klepeisz in der Folge nur einen seiner zwei Freiwürfe verwandeln konnte, hatte Benzing in der letzten Sekunde sogar die Chance das Spiel doch noch zu drehen. Doch sein Wurfverfehlte sein Ziel, sodassdie Löwen den Sieg am Ende knapp mit 73:71 über die Zeit brachten und so völlig überraschend ihren verdienten zweiten Saisonsieg feiern konnten. "Ich bin natürlich sehr zufrieden mit der Leistung. Wir hatten uns viel vorgenommen und wussten, dass wir mit Würzburg einen Gegner haben, der bislang diese Saison hervorragend gespielt und gegen Bamberg und München gewonnen hat. Wir haben schlechter getroffen als Würzburg, aber exzellent verteidigt", äußerteHeadcoach Frank Menz nach dem Spiel zum Sieg seiner Mannschaft.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 17:20, 17:14, 21:18, 18:19

Basketball Löwen: Eatherton 29 (11 Reb), Kone 12, Janavicius 11 (4 Reb, 4 Ass), Bradley 10 (8 Reb), Lansdowne 5, Schwartz 3, Lagerpusch 2, Klepeisz 1, Morse Headcoach: Frank Menz

s. Oliver Würzburg: Benzing 29 (71% 3er), Stuckey 12, Gaddy 6, Anderson 6 (7 Reb), Olisevicius 6, Lipkevicius 6, Kratzer 3 (7 Reb), Loncar 3, Richardson, Hammonds, Hoffmann Headcoach: Dirk Bauermann

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