Wahnsinn! Grizzlys rupfen Adler bei "Furchis" Jubiläum

von Jens Bartels


Gut gelaufen: "Furchi" schoss in seinem 900. DEL-Spiel auch ein Tor. Foto: imago/foto2press
Gut gelaufen: "Furchi" schoss in seinem 900. DEL-Spiel auch ein Tor. Foto: imago/foto2press | Foto: imago/foto2press



Wolfsburg.Am 14. Spieltag der DEL setzten sich die Grizzlys Wolfsburg mit einer phänomenalen Leistung gegen Adler Mannheim durch. Mit einem 6:2 (3:0, 2:0, 1:2) trennten sich die Kontrahenten nach Sebastian Furchners Jubiläumsspiel am Freitagabend.

"Furchi"zum 900.


Mit der Ehrung zu Sebastian Furchners 900. DEL-Spiel (wir berichteten) startete der Gameday in Wolfsburg. Vor Spielbeginn wurde der Stürmer mit einem besonderen Trikot geehrt. Auch Klaus Mohrs, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender, gratulierte zu der Leistung, die zuvor erst neun DEL-Spieler vollbracht haben. Die Fankurve hisste ein Banner, welches ausschließlich "Furchi" gewidmet war.

Grizzlys mit Traumstart


Temporeich gingen die personell angeschlagenen Mannschaften (wir berichteten) in die Partie – so ließ auch der erste Treffer nicht lange auf sich warten. Trotz offensiverem Start der Gäste, waren es die Hausherrendie das 1:0 (6.) erzielten. Dabei bekam Dennis Endras im Mannheimer Tor einen Bandenabpraller nicht unter Kontrolle, Brent Aubin schnappte sich das Spielgerät und drückte es in das leere Netz.

Auch wenn die Adler sich davon nicht beeindrucken ließen, drehten die Grizzlys vor deren Torimmer weiter auf. Mehrmals scheiterte der Vizemeister nur knapp daran, den nächsten Trefferdraufzulegen – bis der Jubilar persönlich, von Tyler Haskins maßgenau bedient, das 2:0 (13.) in die Maschen knallte.Für die Wolfsburger kein Grund nachzulassen, Tyson Mulock schob nur wenige Minuten später zum3:0 (17.) ein.

Machtlose Adler kassieren weiter


Wie das erste Drittel endete, so begann auch der Mittelabschnitt. Nach knapp zweiMinuten klingelte es erneut in Endras' Kasten. Vom rechten Flügel kommend, zog Kris Foucault in Richtung Slot und gab in letzter Sekunde auf Haskins. Dessen ersten Versuch konnte der Goaliezwar parieren, musste jedoch abprallen lassen – der Grizzlys-Kapitän netzte den Rebound eiskalt zum 4:0 (22.) ein.

Mannheim schien machtlos, bekam kaum noch einen Aufbau zustande, war defensiv selten in der Lage die stürmenden Grizzlys zu stoppen und zeigte sich lediglich durch mehr Physis. In den daraus resultierenden Powerplays schossen die Gastgeber zwischenzeitlich ein Feuerwerk auf den Kasten der Adler – und belohnten sich nahe demDrittelende, als Neuzugang Kamil Kreps den entscheidenden Pass auf Aubin gab, den der Kanadier aus spitzem Winkel zum 5:0 (36.) verwandelte.

Nur noch Ergebniskosmetik


Im letzten Drittel erlöste Adler-Trainer Sean Simpson Dennis Endras und schickteChet Pickard ins Gehäuse. Die Niedersachsen schalteten einen Gang zurück und versuchten in erster Linie, die Führung zu verwalten. Die Partie verlor an Intensität und die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross wurde nachlässiger. Dies nutzten die Baden-Württemberger zur Ergebniskosmetik durch Aaron Johnsons 5:1 (48.).

Auch mit Härte konnte das Roadteam nichts mehr ausrichten und kassierte stattdessen eine weitere folgenreiche Strafe. In perfekt aufgebauter Formation gab Furchner auf Haskins, der die Scheibe weiter aufFoucault schob, welche dieser mit einem Hammer in das Netz zum 6:1 (53.) feuerte. Die 2435 Zuschauer brachten die Eis Arena zum Beben. Ein besseres Jubiläumsspiel hätte sich "Furchi" wohl nicht wünschenkönnen. Daran änderte auch das 6:2 (59.) von Thomas Larkin nichts mehr.

[Stimmen zum Spiel folgen]


Zahlen und Fakten


Torfolge:1:0 (5:01) Brent Aubin (Wurm, Dixon), 2:0 (12:35) Sebastian Furchner (Haskins, Fauser), 3:0 (16:12) Tyson Mulock (Karachun, Proft), 4:0 (21:29) Tyler Haskins (Foucault), 5:0 (35:55) Brent Aubin (Kreps, Likens/PP1), 5:1 (47:33) Aaron Johnson (Kink, Maginot), 6:1 (52:13) Kris Foucault (Haskins, Furchner), 6:2 (58:12) Thomas Larkin (Akdag, Sparre/PP1)


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