Wahnsinns-Comeback! Löwen drehen Spiel im Schlussviertel

von Rayk Maschauer


Dank einer tollen Moral siegten die Basketball Löwen im Spiel gegen Frankfurt zum dritten Mal in Folge. Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de
Dank einer tollen Moral siegten die Basketball Löwen im Spiel gegen Frankfurt zum dritten Mal in Folge. Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de | Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de



Braunschweig. Unfassbar! In einem hochspannenden Spiel gegen die Fraport Skyliners sicherten sich die Basketball Löwen am Abend den dritten Sieg in Folge. Trotz Elf-Punkte-Rückstand im Schlussviertel behielten die Braunschweiger am Ende mit 77:74 (37:38) knapp die Oberhand. DeAndre Lansdowne war mit 23 Punkten Topscorer der Löwen.

Frankfurt setzt sich nach der Pause ab


Als Richard Freudenberg knapp acht Minuten vor Schluss per Dreier zum 57:68 für die Fraport Skyliners traf, schien es so, als ob die Braunschweiger nach zuletzt zwei Siegen in Serie das Spielfeld diesmal als Verlieren verlassen würden. Zu sehr haderte das Team von Frank Menz in der zweiten Hälfte mit den eigenen Fehlern und zum Teil falschen Entscheidungen. Dabei hatte das Duell mit dem Tabellenneunten gut begonnen für die Löwen. Nachdem man im ersten Viertel bereits mit sieben Punkten in Rückstand lag, kämpfte sich Braunschweig dank guter Defense und einiger unnötiger Ballverluste der Gäste zurück ins Spiel. Mit 22:19 entschiedenen die Löwen den ersten Abschnitt und waren auch im zweiten Viertel absolut auf Augenhöhe mit den favorisierten Frankfurtern.

Allerdings gab zu Beginn der zweiten Hälfte einen Bruch im Braunschweiger Spiel. Während die Skyliners deutlich disziplinierter auftraten und sich nur noch selten Fehler erlaubten, lief bei den Löwen zunächst überhaupt nichts zusammen. In den ersten siebeneinhalb Minuten der zweiten Hälfte hatte man lediglich vier Zähler erzielt und lag so zwischenzeitlich bereits mit 43:57 deutlich in Rückstand. Zwar verkürzte die Löwen zu Beginn des Schlussviertels den Vorsprung ein wenig, doch als Freudenberg jenen Dreier zur Elf-Punkte-Führung der Frankfurter traf, schien das Pendel in Richtung der Gäste auszuschlagen.

Löwen drehen im Schlussviertel auf


Doch mit dem was folgte, hatten wohl nur die Wenigsten der 2055 Zuschauer in der Volkswagen Halle gerechnet. Dabei hatte Frank Menz im Vorfeld der Partie betont, dass seine Mannschaft eine neue mentale Stärke habe und auch in Rückstand liegend nicht die Nerven verliere. Und so kam es auch. Mit der lautstarken Kulisse im Rücken starteten die Braunschweiger angeführt von ihrem Besten, DeAndre Lansdowne, ein beeindruckendes Comeback. Innerhalb von fünf Minuten legten die Löwen einen 14:0-Lauf hin und überrumpelten so ihren Gegner. Doch damit war die Partie noch nicht entschieden. Frankfurt erholte sich von der teils konfusen Phase in ihrem Spiel und schlug zurück. Eineinhalb Minuten vor dem Ende brachte Shawn Huff die Skyliners mit zwei Freiwürfen mit 73:74 in Führung, doch der ansonsten eher unauffällige Scott Eatherton sorgte kurz darauf für zwei Big-Plays. Zunächst brachte der Center sein Team wieder mit einem Punkt in Front, ehe er kurz darauf den Wurfversuch von Taj Webster blockte. Im Gegenzug wurde Anthony Morse beim Wurf gefoult und erhöhte 30 Sekunden vor Schluss auf 77:74. Frankfurt hatte zwar noch eine Chance auf den Ausgleich, doch der Wurf von English traf nur den Ring und besiegelte damit den starken Comeback-Erfolg der Hausherren.

„Das war ein aus meiner Sicht komisches Spiel. Beide Mannschaften haben aggressiv gespielt und versucht physisch zu spielen. Das Ergebnis zur Halbzeit war knapp, aber wir hatten keinen richtigen Rhythmus gefunden, weder offensiv noch defensiv. Erst im letzten Viertel haben wir unsere fünf Spieler gefunden, die den nötigen Mut hatten, sowohl vorne, als auch hinten“, sagte Löwen-Coach Frank Menz nach dem Spiel und ergänzte: „Das war jetzt der dritte Sieg in Folge und ist auch die Belohnung für eine ganz tolle Trainingsleistung. Wir haben uns jetzt nach unten abgesetzt und sind nicht weit von den Mannschaften entfernt, die um die Playoffs spielen. Die Playoffs sind zwar nicht unser Ziel, trotzdem leckt jeder jetzt noch mehr Blut.“

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 22:19, 15:19, 12:22, 28:14

Basketball Löwen: Lansdowne 23, Koné 16, Klepeisz 13, Eatherton 10 (8 Reb, 5 Ass), Morse 6, Schwartz 6, Nawrocki 3, Janavicius, Alte, Lagerpusch Headcoach: Frank Menz

Fraport Skyliners: Scrubb 16, Webster 14, Freundenberg 11, Huff 9, Bonga 8, Robertson 7, English 5, Trtovac 2, Völler 2, Zeeb Headcoach: Gordon Herbert

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