Wölfe in Galaform besiegen Gladbach dank Malli und Didavi

von Jens Bartels


Machten den Unterschied gegen passive Fohlen: Daniel Didavi und Yunus Malli. Fotos: Agentur Hübner
Machten den Unterschied gegen passive Fohlen: Daniel Didavi und Yunus Malli. Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg.Der VfL Wolfsburg und Martin Schmidt sind auf einem guten Weg. Zum Abschluss des 14. Spieltages besiegten die Wölfe Borussia Mönchengladbach dank des kongenialen Duos Malli und Didavi mit 3:0 (2:0) und rücken ins Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle vor.

Malli und Didavi machen den Unterschied


Seit 12 Heimspielen warder VfL gegen Gladbach daheim ungeschlagen. Die Serie hielt auch am Sonntag. Vor 24.265 Zuschauern präsentierte sich die Mannschaft von Martin Schmidt in Galaform. Felix Uduokhai, Gina-Luca Itter und Yannick Gerhardt ersetzten Maxi Arnold (Rotsperre), Marcel Tisserand (grippaler Infekt) und Robin Knoche (Bank). Mit Gerhardt und Guilavogui im Zentralen Mittelfeld leiteten die Gastgeber mit einem schnörkellosen Konter den späteren Sieg ein. Ausgangspunkt war Yunus Malli, der Gomez auf rechts steil schickte. Der Angreifer düpierte Jannik Vestergaard, legte zurück und fand Passgeber Malli, der völlig frei vor Yann Sommer aus gut zehn Metern vollendete (4.). Der Deutsch-Türke hatte kurz daraufdas 2:0 auf dem Fuß, nachdem Torhüter Sommer einen Schuss von Yannick Gerhard zur Mitte abgewehrt hatte, doch derSpielmacher verfehlte das Gehäuse am rechten Pfosten deutlich (8.).

Immer wieder liefen die Wolfsburger schnelle, einfach gespielteKonter - auch wenn diese am Ende nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Die Grün-Weißen versuchten das Spiel stets in die Breite zu ziehen, um Lücken in der gegnerischen Abwehr zu reißen. Die Gäste wirkten zeitweise ratlos.Erst in der 23. Minute leitetenMönchengladbacheinen schnellen Spielzug über Denis Zakaria ein, der überrechts auf Lars Stindlspielte, der Oscar Wendt sah. Wendts Schuss stellte für Koen Casteels kein Problem dar (23.).

Nun waren die Niedersachsen wieder am Drücker. Daniel Didavi leitete den nächstenAngriff über Malli ein, derspielte inunmittelbarer Tornäheden Doppelpass in den Lauf von Didavi, der Sommer abgebrüht zum 2:0 überchipte (25.).In der Folge drehten die Fohlen auf. Felix Uduokhai verlor die Kontrolle über das Leder, Stindl kam dran, passte zu Vincenzo Grifo, doch ein starker Casteels entschärfte auch diesen Versuch (36.). Kurz darauf klingelte es erstmals im Tor der Gastgeber. Ein Ball von Grifo landete bei Thorgan Hazard, der kurz vor Casteels einschieben konnte – doch war es Abseits nach Videobeweis (37.). Zwei Minuten später drückte Stindl den Ball über die Linie – wieder Abseits (39.). Es war die stärkste Phase der Mannschaft von Dieter Hecking in dieser Partie.

Guilavoguis Traumtor besiegelt drei Punkte


Der Gast-VfL blieb auch nach dem Seitenwechsel kurz gefährlich. Eine Hereingabe von Grifo kam gefährlich nah an das Wolfsburger Gehäuse, doch Stindl konnte die Kugel trotz eines gewagten Sprungesnicht richtig annehmen (49.). Defensiv blieb das Team aus dem Allerpark standhaft und setzte zwischenzeitlich auch wieder offensiv Akzente. Eine Flanke landete bei Divock Origi, der an der Strafraumgrenze abzog, jedoch an Sommer scheiterte (56.).

Borussia Mönchengladbach gingen die Ideen aus. Wolfsburgs Viererkette stand tief und entschärfte nahezu sämtliche Angriffe. Um keine Risiken einzugehen, ersetzte Martin Schmidt denagilenYoungster Gian-Luca Itter, der durchHazard immer mehr unter Druck geriet, durch William (63.). Gefährliche Möglichkeiten blieben aus.Doch esschlug nochmals die Stunde des VfL. Sommer zeigte eine Unsicherheit, konnte den Ball nicht festhalten. Ginter versuchte zu klären, das Leder landete beiJoshua Guilavogui, der nicht lange fackelte und aus 28Metern einen Hammer zum 3:0 (71.) in die Maschen drückte – Traumtor! Das Spiel war entschieden.

Zehn Minuten vor Schlussbekam Gladbach nochmal die Gelegenheit. Wendt kam aus 13 Metern frei zum Schuss, doch der Wolfsburger Schlussmann war auch diesmal zu Stelle (80.). Gefährlich wurde es danach nicht mehr. Der VfL Wolfsburg blieb gegen Borussia Mönchengladbach zum dreizehnten Mal in Folge zu Hauseungeschlagen.

"Wir wussten, was auf uns zu kommt und welche Qualitäten Gladbach mitbringt", erklärte Daniel Didavi nach dem Spiel und ergänzte: "Darum haben wir von Anfang an versucht, viel Ballbesitz zu haben. Wir haben uns dagegen gestemmt und heute verdient gewonnen." Auch Man-of-the-Match Yunus Malli wirkte zufrieden nach seinem vierten Tor in den letzten vier Bundesliga-Spielen: "Wir können uns heute nur vorwerfen, nach dem 3:0 nich mehr so druckvoll nach vorne gespielt zu haben." Der VfL rückt in der Tabelle vor auf Platz 11. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es zum Hamburger Sportverein.

Zahlen und Fakten


VfL Wolfsburg: Casteels - Verhaegh, Uduokhai, Brooks, Itter (63. William) - Guilavogui, Gerhardt - Origi, Didavi (72. Ntep), Malli - Gomez Trainer: Martin Schmidt

VfL Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (31. Cuisance), Vestergaard, Elvedi, Wendt - Ginter, Zakaria - Hazard, Grifo - Stindl , Raffael (83. Bobadilla)Trainer: Dieter Hecking

Torfolge: 1:0 Yunus Malli (4. Gomez), 2:0 Daniel Didavi (25. Malli), 3:0 Joshua Guilavogui (71.)

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