Wolfenbüttel. Dem Pflichtsieg in Recklinghausen (86:60) in der Vorwoche soll an diesem Samstag nun die Kür folgen. Dazu begrüßt das Wolfpack Wolfenbüttel die Tigers aus Neuss zum Duell Dritter gegen Zweiter in der Sporthalle Ravensberger Straße. Beide Teams wollen mit einem Sieg ihre Visitenkarten vor dem Start in die Meisterrunde noch einmal aufpäppeln, werden sie doch sicher in der ersten Playoff-Runde aufeinandertreffen. Tip-off ist um 18 Uhr.
Rollerson zurück, Trajchevska bereits gut integriert
Das Heimrecht in der Meisterrunde liegt für die "Wölfinnen" vor dem abschließenden Spiel der regulären Saison noch in Reichweite. Ein Sieg gegen Neuss und eine Niederlage der Tigers in der kommenden Woche im Heimspiel gegen TUSLI Berlin und schon landen würde das Team von Coach Frank Lagerpusch auf Rang zwei. Doch Priorität haben für den Trainer im Hinblick auf die Playoffs andere Dinge: "Wir wollen allen Spielerinnen am Samstag möglichst viel Spielzeit geben."
Insbesondere soll jede Akteurin mit Neuzugang Nena Trajchevska auf dem Parkett stehen, um sich weiter einspielen zu können und die Mazedonierin zu integrieren. "Im Training sah das in dieser Woche schon sehr gut aus", berichtet Lagerpusch: "Nena fühlt sich sehr wohl bei uns und wir wollen sie bis zu den Playoffs vollends integrieren, damit sie dort ihre komplette Stärke zeigen kann." Nach nur einer Trainingseinheit absolvierte die 23-Jährige in Recklinghausen ihr Debüt im Wolfpack-Dress und deutete ihr Potenzial mit neun Punkten bereits an. "Sie ist eine gute Verstärkung, eine Allrounderin mit einem sauberen Händchen und verhält nicht in Hektik, sondern versteht es, den Rhythmus eines Spiel zu bestimmen", hebt der Trainer die Vorzüge des neuesten Rudelmitglieds vor. Diesem gehört auch wieder die am letzten Spieltag geschonte Brianna Rollerson an, sie wurde vorsichtshalber geschont, hätte im Notfall indes auflaufen können.
Erfahrung und viele junge Wilde
Die Gäste aus dem Rheinland reisen mit der Empfehlung von vier Siegen aus den vergangenen fünf Ligaspielen in die Okerstadt. Die einzige Pleite auf dieser Strecke setzte beim deutlichen 57:84 bei den Panthers Osnabrück, auch konnten sie in der letzten Partie vor zwei Wochen gegen Recklinghausen nur über drei Viertel überzeugen. Im vierten Viertel gewährte Trainerin Janina Pils den Nachwuchsspielerinnen viele Einsatzzeit und kassierten auch daher satte 27 Zähler vom offensivschwächsten Team der 2. DBBL.
Beste Werferin in dieser Partie war die 31-jährige Franziska Worthmann (21), die die Tigers auch im Saisonschnitt mit 17,7 Punkten anführt und das Wolfpack beim 80:76-Heimsieg mit 36 Punkten zur Verzweiflung brachte. Ihr zur Seite stehen die starken US-Girls Brianna Williams (15,1 Punkte) und Julia Duggan (10,3 Punkte, 9,1 Rebounds). Worthmann bildet mit der 32-Jährigen Jana Heinrich ein erfahrenes Duo, das die vielen jungen deutschen Spielerinnen Karolin-Ivonn Tzokov (8,6 Punkte) und Seraphina Asuamah-Kofoh (8,0) anleitet. Die Tiefe im Neusser Aufgebot können die Lessingstädterinnen spätestens seit der Verpflichtung von Trajchevska matchen und dürften auch aus diesem Grund gute Chancen besitzen, um vor den Playoffs Eindruck bei den Tigers zu hinterlassen.
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https://regionalsport.de/auswaertssieg-rosemeyer-schwestern-fuehren-wolfpack-an/
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