Wolfpack reist zu Überraschungsteam nach Grünberg

von Frederik Dippe


Der Kampf unter den Körben wird den Spielverlauf am Sonntag maßgeblich mitbestimmen. Foto: Maschauer/Archiv
Der Kampf unter den Körben wird den Spielverlauf am Sonntag maßgeblich mitbestimmen. Foto: Maschauer/Archiv



Wolfenbüttel. Nach zwei Spielen noch sieglos, soll für das Wolfpack Wolfenbüttel um Headcoach Christian Raus bei den Bender Baskets Grünberg endlich der Bann brechen. Die Hessinnen sind aktuell das Überraschungsteam der 2. DBBL und bezwangen in der Vorwoche gar das Spitzenteam Neuss Tigers (71:61), gegen die Panthers Osnabrück verlor der Tabellendritten erst in den Schlusssekunden mit 66:67. Sprungball ist am Sonntag um 15 Uhr in der Sporthalle der Theo-Koch-Schule in Grünberg.

Offensiv abgezockter agieren


Im dritten Anlauf wollen sich Brianna Rollerson und Co. den ersten Saisonsieg sichern, dazu müssen sie von der ersten Sekunde an hellwach im Spiel sein. Bei den Niederlagen in Bensberg und gegen Opladen hatten die jungen „Wölfinnen“ jeweils in einem Viertel der ersten 20 Spielminuten einen deutlichen Hänger in ihrem Spiel. „Das gehört zum Entwicklungsprozess dazu, wir müssen das in Kauf nehmen“, so Coach Christian Raus, der angesichts der 56-Punkte-Ausbeute gegen Opladen zudem Steigerungspotenzial in der Offense ausgemacht hat: „Wir haben vorn 20 Punkte verschenkt. Uns fehlte einfach die Abgezocktheit in der Offense.“

Effektive Wurfauswahl und stark im Rebound


Das Grünberger-Teamvon Trainerin Aleksandra Kojic auf der anderen Seite präsentiert sich enorm effektiv im Angriff: 45 Prozent treffen die Baskets aus dem Feld und gute 35 Prozent von der Dreierlinie. In diesem Metier stich speziell die US-Amerikanerin Margret Proffitt heraus, die im Schnitt herausragende 49 Prozent ihrer Würfe aus mindestens 6,75 Meter Entfernung verwandelt (bei sieben Versuchen). Mit 22,7 Zählern zählt die Flügelspielerin zu den produktivsten Offensivkräften der Liga. Unterstützung erhält sie von ihrer Landsfrau Celia Marfone, die auf den großen Flügelpositionen zum Einsatz kommt und 16 Punkte auflegt.

Mit zusätzlichen elf Rebounds kommt sie auf ein Double-Double pro Begegnung. Marfone repräsentiert damit eine der großen Stärken der Bender Baskets: die Arbeit unter den Körben. Bei allen bisherigen Auftritten konnten die Hessinnen das Rebound-Duell für sich entscheiden – selbst gegen die Topteams Osnabrück und Neuss. In dieser Hinsicht werden die Wolfenbüttelerinnen mit Brianna Rollerson (17,5 Abpraller), Nakeshia Hyde (8,0) und Leonie Rosemeyer (7,5) geballte Power entgegensetzen können, um nach der Schlusssirene mit zwei Punkten im Gepäck zurück in die Lessingstadt zu reisen.

https://regionalsport.de/heimpremiere-des-wolfpack-gegen-opladen-misslingt/


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