Zwei Niedersachsen auf Medaillenjagd bei den Paralympics!

von Martin Wogan


Thomas Nolte (li.) und Steffen Lehmker vertreten die Region bei den Paralympics in PyeongChang. Fotos: imago/DBS-Akademie
Thomas Nolte (li.) und Steffen Lehmker vertreten die Region bei den Paralympics in PyeongChang. Fotos: imago/DBS-Akademie



PyeongChang/Braunschweig/Helmstedt. Der Deutsche Behindertensportverband hat für die Paralympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang 20 Athletinnen und Athleten nominiert. Auch für zweiSportler aus Niedersachsen geht es vom 9. bis 18. März an den Start.

Die Medaillenjagd geht weiter


Nach den großen Erfolgen der Deutschen Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen schickt der Deutsche Behindertensportverband nun seine Athleten nach Südkorea zu den Paralympics. Mit dabei sind in diesem Jahr auch zwei Sportler aus Niedersachsen. Für den 33-jährigen Thomas Nolte aus Räbke im Landkreis Helmstedt ist dies bereits die dritte Teilnahme an Paralympischen Winterspielen. Nolte zählt damit zu den Athleten mit der meisten Erfahrung in der deutschen Mannschaft. Der Athletwird in PyeongChang bei den Wettkämpfen im Para-Ski-Alpin um die begehrten Medaillen kämpfen. Abseits der großen Wettkämpfe trainiert Nolte in seinem Heimatverein, dem MTV Braunschweig.

Mit ihm reisen wird der 29-jährige Steffen Lehmker vom WSV Clausthal-Zellerfeld. Für Lehmker sind es die ersten Paralympischen Winterspiele seiner Karriere. Er wird in den Para-Ski-nordischen Wettbewerben im Skilanglauf sowie im Biathlon an den Start gehen.

Pistoriussieht große Bedeutung


„Die Teilnahme an Paralympischen Spielen ist die Krönung einer sportlichen Karriere. Ich drücke Thomas Nolte und Steffen Lehmker bei den Spielen in Pyeongchang ganz fest die Daumen. Ich hoffe, dass sie punktgenau in Topform sind und dass es ihnen gelingt, ihre bestmögliche Leistung abzurufen. Die herausragenden niedersächsischen Erfolge bei den diesjährigen olympischen Winterspielen im Biathlon und Eishockey haben bewiesen, dass Niedersachsen auch als Wintersportland nicht zu unterschätzen ist. Es wäre natürlich schön, wenn wir uns in den kommenden Tagen auch über paralympische Medaillen freuen könnten," kommentierte der Niedersächsische Sportminister, Boris Pistorius, die Abreise der Topathleten und wünschte den Athleten viel Erfolg bei den anstehenden Wettbewerben.

Pistorius betonte ebenfalls die Chance und Bedeutung, die diese Olympischen Winterspiele darstellen: „Bei den Paralympischen Spielen lernen sich Menschen aus allen Teilen der Erde auch abseits des sportlichen Wettkampfes kennen, tauschen sich aus und bauen so vielleicht auch das ein oder andere Vorurteil ab. Das ist gelebte Völkerverständigung und zeigt einmal mehr, dass der Sport eine wichtige Rolle als kultureller und gesellschaftlicher Brückenbauer einnehmen kann."


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