Seit dem Frühjahr laborierte Henriette Heinichen an einer Muskel- und Sehnenentzündung in der Schulter, die sie sich beim Unisport zugezogen hatte. Heinichen und ihr Heimtrainer Klaus Schmidt blicken aus diesem Grund auf eine eher gemischte Saison zurück, die so vielversprechend begonnen hatte (wir berichteten).
Die Verletzung ist dank intensiver sportchiropraktischer Behandlungen sowie Umstellungen bei Kraft- und Wurftrainingseinheiten mittlerweile ausgeheilt. Deshalb wollte Trainer Schmidt es wissen und meldete die junge Bundeskader-Athletin diesmal in die Frauenklasse hoch. Es sollte auch als Test für die am kommenden Wochenende anstehenden Deutschen Meisterschaften der U20 in Ulm dienen.
Wieder beschwerdefrei konnte Heinichen in Hannover beinahe mit voller Kraft werfen und erreichte mit einer konstanten Serie und einer Weite von 54,37m die Vizemeisterschaft bei den Frauen hinter der fünf Jahre älteren Cathinca van Amerom (58,88m/Hannover 96). Der dritte Platz ging mit einer Weite von 43,43m an Mareike Becker vom Leichtathletik Club Lübeck.
Trainer Klaus Schmidt und seine Athletin freuen sich nun auf einen spannenden Wettkampf in Ulm. Zum Saisonende stehen noch die Landesmeisterschaften an, die am 01 September 2019 auf der heimischen Anlage in Rüningen ausgetragen werden. Bereits einen Tag zuvor wird Henriette beim Endkampf des Deutschen Juniorencups 2019 in Berlin starten.

Nach überstandener Muskel- und Sehnenentzündung in der Schulter will Henriette Heinichen wieder angreifen. Foto: privat
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